Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll38. Sitzung / Seite 189

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kompetenz eingefordert, und Sie haben genau das Gegenteil gesagt, was ich etwas spannend und erstaunlich gefunden habe.

Ich begrüße und unterstütze den eingebrachten Entschließungsantrag, weil es hier darum geht, den Austausch von Information und Wissen zu forcieren, was meiner Meinung zur besseren Koordination beitragen wird. Es sollen bei der Koordination aber auch vorhandene Organisationen und Institutionen einbezogen werden, nämlich Architekturstiftungen, Häuser der Architektur oder existierende Architekturzentren in den Ländern.

Es hat sich in den Diskussionen ja gezeigt, dass vor allem der Wissensaustausch mit beziehungsweise die Informationsweitergabe an die Gemeinden, die hier eine ganz wesentliche Funktion haben, sehr wichtig ist. Ich glaube, dass es darum geht, nicht einfach neue, zusätzliche Institutionen und Einrichtungen zu schaffen, sondern Syner­gien zu nutzen und zu erkennen und außerdem das Wissen – das auf verschiedensten Ebenen vorhanden ist – zu nutzen, zu bündeln und gemeinsam Synergien zu setzen.

Der vorgeschlagene Beirat, meine Damen und Herren, macht durchaus Sinn. Er kann die kompetenzmäßig zersplitterte horizontale und vertikale Querschnittsmaterie viel­leicht ein wenig einfangen – nämlich die Mitglieder Bund, Länder und Gemeinden sowie Architektinnen und Architekten, die ja eine koordinierende Funktion haben, was Raumordnung, Verkehrspolitik und so weiter betrifft – und in einer Plattform gemein­sam nutzen.

Ich denke, dass regelmäßige Baukulturberichte zu begrüßen sind. Wir haben hier einen sehr umfassenden Status quo, und es ist wichtig, zu wissen, wo wir stehen und welche Lösungsvorschläge es gibt. Wir haben ausgezeichnete umfassende Analysen und Ist-Stand-Darstellungen. Das schreit nahezu nach einer Fortsetzungsarbeit und regelmäßigen Betrachtungen, um Maßnahmen, die wir setzen, entsprechend verfolgen zu können. Selbstverständlich ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit sehr gerne bereit, an diesem Beirat teilzunehmen und mitzuarbeiten.

Gestatten Sie mir aber abschließend, mich – wie es andere Vorredner schon getan haben – bei den Verfasserinnen und Verfassern des Reports zu bedanken, die mit ihren Darstellungen und Empfehlungen ausgezeichnete Arbeit geleistet haben. Ich glaube, wir haben eine ausgezeichnete Ausgangsposition für die Steigerung der Akzeptanz des Themas „Baukultur“. Dieses Thema ist ja für jeden von uns relevant, weil es im Bereich Lebensqualität insgesamt ein großes Thema ist – es ist also aus breiter Notwendigkeit auch breit zu sehen.

Herr Abgeordneter Morak hat es in seinem Redebeitrag hervorgehoben: Das Beson­dere am Entstehen dieses Reports ist, dass der Bautenausschuss und der Kulturaus­schuss in dieser Querschnittsmaterie zusammengearbeitet haben. Vielleicht kann es ja eine Anregung sein, auch in anderen Bereichen, wo es um Querschnittsmaterien geht, ausschussübergreifend Synergien zu nutzen, um zu einem gemeinsamen Bild zu kommen. – Ich danke Ihnen vielmals. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

17.56


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Steier. 3 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


17.56.18

Abgeordneter Gerhard Steier (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Bundes­ministerin! Frau Staatssekretärin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Geschätzte Gäste auf der Galerie! Im Speziellen schöne Grüße an die BurgenländerInnen! Ein wichtiger Teilbereich im Baukulturreport 2006 ist dem Thema „Nachhaltigkeit“ gewid-


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