Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll47. Sitzung / Seite 20

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

besondere Beachtung findet. Wir haben während unseres EU-Vorsitzes und danach dafür gesorgt, dass gerade bei den EU-Missionen, wo wir das auch beeinflussen kön­nen, entsprechende Richtlinien erarbeitet werden. Das ist ganz eindeutig ein österrei­chischer Beitrag in dieser Arbeit gewesen. (Beifall bei der ÖVP.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


Abgeordnete Dr. Andrea Eder-Gitschthaler (ÖVP): Vielen Dank, Frau Außenministe­rin, für Ihr engagiertes Eintreten für die Frauen in dieser Welt.

Meine Zusatzfrage: Wie kann man im Nahen Osten Frauen dabei unterstützen, dass sie den Friedensprozess aktiv vorantreiben und mitgestalten?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für europäische und internationale Angelegenheiten Dr. Ursula Plassnik: Ich habe gestern und vorgestern hier in Wien ein Follow-up zur Frauenkon­ferenz über den Nahen Osten vom letzten Mai organisiert und habe hier das Netzwerk der Medienvertreterinnen aktiviert. Ich bin überzeugt davon, dass gerade in Konflikt­situationen die Bilder, die Nachrichten, die wir übereinander und voneinander hören, von besonderer Bedeutung sind. Es hat nicht der Karikaturenkrise bedurft, um uns das noch einmal drastisch vor Augen zu führen.

Ich muss sagen, ich habe gestern hier auch wieder neue Einblicke bekommen. Es wa­ren in etwa 25 Frauen aus der Region, aus Israel, aus den palästinensischen Gebieten, aus anderen arabischen Ländern hier in Wien und haben die Arbeit untereinander ver­stärkt. Auch das war noch einmal ein Beitrag zur Kommunikation, zur Verständigung in der Zivilgesellschaft, durch die Multiplikatoren der Medien besonders betont. (Beifall bei der ÖVP.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Eine weitere Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Mag. Darmann, bitte.

 


Abgeordneter Mag. Gernot Darmann (BZÖ): Frau Präsidentin! Guten Morgen, Frau Bundesministerin! Welche Maßnahmen leisten Sie konkret innerhalb Ihres Ministeri­ums zur Förderung der Frauenquote?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für europäische und internationale Angelegenheiten Dr. Ursula Plassnik: Herr Abgeordneter, ich habe es mir auch zu einem persönlichen Anliegen gemacht, die Frauen in meinem Ressort zu unterstützen, sie vor allem zu ermutigen, sich auch entsprechende Funktionen zuzutrauen.

In den drei Jahren meiner Amtszeit habe ich 29 weibliche Mitarbeiterinnen mit Füh­rungspositionen in meinem Ressort beauftragt. Davon sind 15 Leiterinnen von Vertre­tungsbehörden. Es gehören dazu die österreichischen Botschaften in Tokio, London, Wilna, Algier, Ankara, Tallinn, Valletta, Tripolis, Astana, Luxemburg und Riga sowie die Generalkonsulinnen in Zürich, Straßburg und Kapstadt.

Es gibt zum ersten Mal auch eine Protokollchefin im Außenministerium, und die Lei­tung der Österreichischen Entwicklungsagentur, der ADA, hat neuerdings auch eine Frau inne.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Weitere Zusatzfrage? – Frau Abgeordnete Dr. Belakowitsch-Jenewein, bitte.

 


Abgeordnete Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein (FPÖ): Frau Präsidentin! Guten Morgen, Frau Bundesminister! Wo ziehen Sie, Frau Minister, persönlich die Trennlinie


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite