Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll72. Sitzung / Seite 272

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Schließung der Wahlzellen um 17 Uhr am kommenden Sonntag. Danach interessiert ihn nämlich die ganze Regelung nicht mehr, meine Damen und Herren! Das ist der ganze Hintergrund dieser Geschichte. (Beifall bei BZÖ und ÖVP.)

Dies ist schlicht und einfach der Beweis dafür, dass es richtig war, im Jahre 1986 Nor­bert Steger vom Schoß der sozialistischen Beine herunterzuholen. Jetzt sitzt dort aber Strache freiwillig, und gerne ist er draufgehüpft! Aber auch das wird uns noch gelin­gen, auch er wird da wieder heruntergeholt, meine Damen und Herren. (Zwischenruf der Abg. Hagenhofer.)

Wenn Sie glauben, meine Damen und Herren von der FPÖ, liebe Kameradinnen und Kameraden von der FPÖ (Heiterkeit bei der ÖVP), wenn Sie glauben, dass Sie damit auf Dauer beim Wähler durchkommen, dann täuschen Sie sich meilenweit! So dumm ist kein Wähler, dass er dieses Spiel auf Dauer nicht durchblicken wird. (Zwischenrufe bei der FPÖ.)

Dieses Spiel ist leicht zu durchblicken, dieses Spiel ist leicht zu durchschauen. Sie be­ginnen heute, die FPÖ neuerlich zu missbrauchen, wie sie seinerzeit schon unter Norbert Steger von den Sozialisten missbraucht wurde. Es ist schändlich, dass Sie sich das gefallen lassen. Es ist schändlich, dass Sie den Wähler dazu missbrauchen.

Deswegen nutze ich jetzt die Gelegenheit, zum letzten Mal vor dem kommenden Wahl­sonntag heute den Wählerinnen und Wählern, die mir jetzt zuschauen, zu sagen:

Achtung: Wer blau wählt, wählt in Wirklichkeit rot! Wer blau wählt, wählt rot! – Das sollte man den Wählern ins Stammbuch schreiben. (Beifall beim BZÖ.)

Diese Abstimmung heute beweist es, dass hier Wählerverrat geübt wird von jenen, die behaupten, sie hätten die Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit gepachtet. (Beifall bei BZÖ und ÖVP.)

21.22


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Klubobmann Strache hat sich zu einer tat­sächlichen Berichtigung zu Wort gemeldet. Herr Abgeordneter, Sie kennen die Be­stimmungen. – Bitte.

 


21.22.23

Abgeordneter Heinz-Christian Strache (FPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Herr Abgeordneter Stadler hat behauptet, dass bei meiner Dentallabor Strache GmbH Herr Rumpold Partner gewesen sein soll. – Das ist unrichtig und stimmt nicht!

Vielmehr ist richtig, dass ich zusätzlich auch Gesellschafter einer Werbeagentur war, in der ich 25 Prozent der Anteile gehabt (Oh-Rufe bei der ÖVP) und diese in der Folge abgetreten habe, dass dann diese Firma in weiterer Folge zu einer Sicherheitsfirma umgewandelt wurde, mit der ich aber als Gesellschafter nichts zu tun hatte.

Eine weitere tatsächliche Berichtigung, sozusagen im Anhang: Wenn, dann sitzt die SPÖ inhaltlich auf dem Schoß der FPÖ, wie wir beurteilen können – und das BZÖ auf dem Schoß der ÖVP. (Heiterkeit und Beifall bei der FPÖ. – Vizekanzler Mag. Molterer: Und fühlt sich dabei wohl!)

21.23


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Klubobmann, dass der zweite Teil keine tatsächliche Berichtigung mehr war, dem stimmt wahrscheinlich das gesamte Haus zu.

 


Als Nächster gelangt Herr Klubobmann Dr. Cap zu Wort. 3 Minuten gewünschte Rede­zeit. – Bitte.

 


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