Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll135. Sitzung / Seite 242

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20.39.08

Abgeordnete Petra Bayr (SPÖ): Feinbilder gedeihen dort am besten, wo es keine Kommunikation gibt. – So analysiert das Projekt „Fair & Sensibel“, eine Initiative der Polizei, die versucht, dagegen anzuarbeiten und die Kommunikation vor allem zwi­schen Polizisten/Polizistinnen und Afrikanern/Afrikanerinnen herzustellen.

Generell versucht „Fair & Sensibel“ aber auch mit anderen sogenannten Minderheiten in Österreich einen Kontakt herzustellen, ob es um Leute unterschiedlicher ethnischer Herkunft, unterschiedlicher Hautfarbe, Religion oder sexueller Orientierung geht. In den Mittelpunkt ihres Arbeitens stellt „Fair & Sensibel“ das gemeinsame Erleben, das beidseitige Aufeinander-Zugehen von unterschiedlichen Menschengruppen.

Oberstleutnant Josef Böck ist der Motor dieses sehr bunten Teams, das über unter­schiedliche Kanäle versucht, aktiv zu sein und zum Beispiel über Kultur, über Musik – es gibt auch einen eigenen Gospelchor – und über Sport jede Menge Kontakte herstellt. Sie betreiben eine Beratungs- und Informationsstelle für Menschen, die aufgrund ihrer Hautfarbe Probleme mit der Polizei gehabt haben.

Es werden über „Fair & Sensibel“ Aus- und Weiterbildung zum Beispiel im Bereich der Justiz und der Exekutive angeboten, wo Sensibilisierungs-Workshops abgehalten werden. Es gibt Öffentlichkeits- und Vernetzungsarbeit, wo versucht wird, mit anderen Initiativen, die die gleiche Intention verfolgen, gemeinsam Projekte zu betreiben. Und in diesem Zusammenhang freue ich mich auch, dass ich auch mit einer Initiative, die ich betreibe, die „Fußball hat viele Gesichter“ heißt, zusammenarbeiten kann mit dem Pepi Böck und seinem Team, denen ich von dieser Stelle hier dafür danken möchte, dass sie mit ihrer sehr engagierten und qualitativ tollen Arbeit sicherlich dazu beitragen, die Intention dieses Antrags, den wir diskutieren, auch in die Praxis umzusetzen. – Danke sehr. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

20.41


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Ich schließe daher die Debatte.

Wünscht die Frau Berichterstatterin ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Wir kommen jetzt zur Abstimmung über die dem Ausschussbericht 1425 der Beilagen angeschlossene Entschließung betreffend Studie zum Verhältnis zwischen der Polizei und Angehörigen von ethnischen/sprachlichen/religiösen Minderheiten in Österreich.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiefür eintreten, um ein Zeichen der Zustim­mung. – Das ist einstimmig angenommen. (E 214.)

20.41.4835. Punkt

Bericht des Gesundheitsausschusses über die Regierungsvorlage (1519 d.B.): Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über Krankenanstalten und Kur­anstalten geändert wird (1587 d.B.)

36. Punkt

Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 1399/A(E) der Abgeord­neten Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen betreffend Anlaufstelle für CFS-PatientInnen in Österreich (1588 d.B.)

 


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