Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll143. Sitzung / Seite 87

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„Die Bundesregierung und insbesondere die Bundesministerin für Finanzen werden aufgefordert das Erforderliche zu veranlassen, damit die staatliche Bausparprämie in ihrer bisherigen Höhe erhalten bleibt.“

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Präsident Fritz Neugebauer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Westenthaler. – Bitte. (Abg. Strache – auf Abg. Mag. Kogler weisend –: Zur Geschäftsordnung!) – Bit­te? (Abg. Mag. Kogler: Zur Geschäftsordnung!) – Gerne.

 


15.24.37

Abgeordneter Mag. Werner Kogler (Grüne) (zur Geschäftsbehandlung): Herr Präsi­dent! Herr Abgeordneter Dr. Stummvoll hat vor wenigen Minuten hier, für fast alle hör­bar, behauptet, er, Stummvoll, hätte im Finanzministerium – ich zitiere – ausrechnen lassen, was die Anträge der Opposition kosten würden.

Frau Bundesministerin Fekter, Sie sind ja hier: Ist das richtig, dass das Finanzminis­terium für die Partei ÖVP und für den Dr. Stummvoll rechnet, was die Oppositionsvor­schläge kosten? Was kostet diese Aktion im Ministerium ihrerseits, und wie erklären Sie das, dass einzelne Abgeordnete von Regierungsparteien ein Sonderservice krie­gen, während Ihre Steuerreformkommission ein Geheimgremium ist wie im Vatikan, wo kein einziger Oppositionspolitiker gefragt wird, was denn diese Beiträge nun sein sol­len, die wir einbringen? (Beifall bei Grünen, FPÖ und BZÖ.)

Aber die Opposition denunzieren, das können Sie schon! (Neuerlicher Beifall bei Grü­nen, FPÖ und BZÖ.)

15.25


Präsident Fritz Neugebauer: Herr Abgeordneter, Sie kennen die Bestimmungen der Geschäftsordnung – das war ein Redebeitrag. Ich denke, dass Sie diese Informationen durchaus auch einholen können. Sie haben keinen Antrag gestellt, und daher brauchen wir die Debatte nicht weiterzuführen.

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Ich bitte nun Herrn Abgeordneten Ing. Westenthaler zum Rednerpult. – Bitte, Herr Kol­lege.

 


15.25.58

Abgeordneter Ing. Peter Westenthaler (BZÖ): Herr Präsident! Frau Minister! Herr Kollege Stummvoll, vielleicht können Sie noch während der laufenden Fernsehübertra­gung den Zusehern und uns Abgeordneten eine Adresse, Telefonnummer der Service­stelle des Finanzministeriums, die das macht, die nämlich Auftragsarbeiten, Durchrech­nungen für die Bürger und für die Abgeordneten macht, bekannt geben. Wäre ganz interessant, das zu erfahren. Ob das allerdings die Aufgabe des Finanzministeriums ist, wage ich zu bezweifeln, aber vielleicht können Sie uns das ja noch sagen. (Beifall bei BZÖ, FPÖ und Grünen. – Abg. Strache: Das war bürgernah für die ÖVP-Politiker!)

Herr Vizekanzler und ÖVP-Obmann Spindelegger, Sie haben sich hier hervorgetan und drei Mal in Ihrer Rede auf den Herrn Kollegen Strache gezeigt, weil er im letzten Teil der Verhandlungen des Pakets nicht da war. Und dann haben Sie mit dem Finger so auf ihn gezeigt.

Erstens: Herr Spindelegger, ich glaube nicht, dass Sie ihn, wenn er da gewesen wäre, zu den Verhandlungen beigezogen hätten und ihn eingeladen hätten. Und zum Zwei­ten: Wenn man mit dem Finger auf jemanden zeigt, zeigen mindestens drei auf einen selber, Herr Spindelegger.

 


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