Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll45. Sitzung / Seite 169

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Entwicklung vor uns, wie wir sie in der Bundesrepublik Deutschland mit der politischen Linken gesehen haben. Das wäre dann wirklich der Todesstoß für die Sozialdemo­kratie, die sich nicht mehr auf ihre früheren Tugenden besinnt. – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)

17.03


Präsident Fritz Neugebauer: Der eingebrachte Entschließungsantrag steht in Ver­handlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Dr. Hübner und weiterer Abgeordneter betreffend öffentliche Aus­schreibung für die Besetzung des österreichischen Mitgliedes der Europäischen Kom­mission

eingebracht im Zuge der Debatte zur Dringlichen Anfrage gemäß § 93 Abs. 2 GOG-NR des Abgeordneten KO Heinz-Christian Strache und weiterer Abgeordneter an den Bun­deskanzler betreffend „Völliges Versagen in Sachen EU-Politik“ in der 45. Sitzung des Nationalrates, XXIV. GP., am 18. November 2009

Nach einem monatelangen Streit und einer teilweise peinlichen öffentlichen Diskussion über die Frage, wer Österreich in der Europäischen Kommission vertreten wird, darf man nicht nur feststellen, dass sich Österreich mit diesem peinlichen Diskurs zur „Lachnummer“ in Europa gemacht hat, sondern auch, dass ein so gewichtiger Posten wie der des österreichischen EU-Kommissar nicht nach parteipolitischer Willkür besetzt werden kann und darf, sondern nach objektiveren Gesichtspunkten vergeben werden muss.

Gerade die (derzeitige) Nominierung von Johannes Hahn stellt einen absoluten Tief­punkt hinsichtlich fachlicher Performance und auch persönlicher Integrität dar, eine Entscheidung, die gleichzeitig besser qualifizierte Persönlichkeiten wie Ex-Bundes­kanzler Alfred Gusenbauer, Ex-Vizekanzler Wilhelm Molterer oder Ex-Bundeskanzler Wolfgang Schüssel außer Acht lässt, und damit auch die Interessen der Republik Ös­terreich beschädigt.

Daher stellen die unterzeichnenden Abgeordneten folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung wird aufgefordert, alle erforderlichen rechtlichen Schritte zu set­zen, dass das österreichische Mitglied der Europäischen Kommission durch eine öf­fentliche Ausschreibung mit einem anschließenden Hearing vor dem Hauptausschuss des Nationalrates ermittelt wird, um dann von diesem per Mehrheitsbeschluss nomi­niert zu werden.“

*****

 


Präsident Fritz Neugebauer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Wurm. – Bitte.

 


17.04.10

Abgeordnete Mag. Gisela Wurm (SPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundes­kanzler! Herr Staatssekretär! Sehr geehrte Damen und Herren! Herr Kollege Kurzmann!


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite