Abstract
Das geplante Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union (EU) und der südamerikanischen Freihandelsorganisation Mercosur wird seit Jahren intensiv diskutiert. Befürworter:innen gehen davon aus, dass dieses Abkommen den Handel zwischen Europa und Südamerika beleben und damit auf beiden Kontinenten zum wirtschaftlichen Wachstum beitragen wird. Kritiker:innen sehen darin jedoch viele Gefahren, wie etwa starken wirtschaftlichen Druck auf die europäische Landwirtschaft sowie negative Auswirkungen auf soziale und ökologische Standards in den Mitgliedstaaten des Mercosur.
Im Dezember 2024 wurden in der letzten Verhandlungsrunde große Durchbrüche erzielt und der Abschluss des Abkommens ist damit näher gerückt. Doch was lässt sich über das umstrittene Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem Mercosur derzeit sagen?
Das aktuelle Dossier des Dienstes 6 stellt diese regionale südamerikanische Organisation vor und beleuchtet ihr Entstehen sowie die Politikbereiche, in denen sie tätig ist. Im zweiten Teil des Dossiers stehen die Beziehungen zwischen dem Mercosur und der Europäischen Union und dabei insbesondere das geplante Freihandelsabkommen zwischen den beiden Handelsblöcken im Mittelpunkt.
Dossier "Mercosur und die Europäische Union" lesen / PDF, 787 KB
Der Mercosur umfasst 72 % der Fläche Südamerikas, erwirtschaftet beinahe 75 % des südamerikanischen BIP und ist der fünftgrößte Wirtschaftsraum der Welt.