Abstract
2025 begeht die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) den 50. Jahrestag der Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki. Mit dem politisch verbindlichen Abkommen vom 1. August 1975 wurde die Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) als Vorgängerin der heutigen OSZE und wichtiges multilaterales Dialog- und Verhandlungsforum zwischen Ost und West formalisiert.
Die daraus gewachsene Organisation, die OSZE, setzt sich seitdem für die Förderung von Frieden und Sicherheit, den Schutz von Menschenrechten und Grundfreiheiten sowie die Stärkung demokratischer Institutionen ein. Seit 1995 ist Österreich Sitzstaat der OSZE. Das Sekretariat, der Ständige Rat, das Forum für Sicherheitskooperation sowie das Büro der:des Beauftragten für Medienfreiheit befinden sich in Wien.
Diese größte regionale Sicherheitsorganisation engagiert sich in der Konfliktprävention und -lösung durch Frühwarnsysteme, Vermittlung in Krisengebieten und zivile Missionen wie langfristige Beobachtungseinsätze, etwa in den Westbalkan-Ländern. Sie entsendet Wahlbeobachter:innen zur Kontrolle demokratischer Standards und fördert Rüstungskontrolle sowie vertrauens- und sicherheitsbildende Maßnahmen. Zudem unterstützt sie die wirtschaftliche Zusammenarbeit und behandelt Umwelt- und Wirtschaftsthemen als Teil ihrer Sicherheitsstrategie.
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Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), die ihren Sitz in Wien hat, ist mit 57 teilnehmenden Staaten die weltweit größte regionale Sicherheitsorganisation.