Demokratiewerkstatt International

Demokratiewerkstatt als Export-Modell

Die Demokratiewerkstatt vermittelt als erfolgreiche Einrichtung des österreichischen Parlaments Kenntnisse und Verständnis über Demokratie und Parlamentarismus für Kinder und Jugendliche. Die Workshops stärken Demokratiebewusstsein, Partizipation und Resilienz.

Die Demokratiewerkstatt hat sich in den vergangenen Jahren zu einem attraktiven "Export-Modell" entwickelt.

In den nationalen Parlamenten Montenegros, des Kosovo und Albaniens wurden bereits drei Demokratiewerkstätten nach österreichischem Vorbild erfolgreich eingerichtet. In vier weiteren Parlamenten – in Nordmazedonien, der Slowakei, Georgien und der Ukraine – sind diesbezügliche Kooperationen in Umsetzung oder laufen vorbereitende Gespräche.

Die Implementierung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit regionalen und internationalen Partnerinstitutionen wie beispielsweise dem Institut für Donauraum und Mitteleuropa (IDM) und USAID.

Zielsetzung

Eine wichtige Aufgabe von Parlamenten ist das Wecken von Bewusstsein und Interesse für Parlamentarismus, demokratische Prozesse, (politische) Mitwirkung und zivilgesellschaftliches Engagement.

Begleitend zur Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre wurde 2007 im österreichischen Parlament die Demokratiewerkstatt eingerichtet. Mit ihrem besonderen didaktischen Konzept fördert sie die Vermittlung von Wissen über Demokratie und Parlamentarismus. Im Sinne des Kapazitätsaufbaus dient sie in einigen Ländern des Westbalkans und der Östlichen Partnerschaft als Best-Practice-Beispiel.

Demokratiewerkstatt Forum

Zur stärkeren Vernetzung und im Sinne einer engeren, länderübergreifenden Zusammenarbeit hat das österreichische Parlament gemeinsam mit seinem damaligen Implementierungspartner IDM, unterstützt durch die ERSTE-Stiftung, das Demokratiewerkstatt-Forum ins Leben gerufen. Erstmals wurde das Forum im März 2021 virtuell abgehalten und hat sich zu einem regelmäßig stattfindenden Format entwickelt. Das Forum fördert den Dialog innerhalb der Demokratiewerkstatt-Gemeinschaft und bietet eine Plattform für den Austausch von Best-Practice-Beispielen. Seit 2023 organisiert das österreichische Parlament das Forum als Präsenzveranstaltung, an dem bislang Teilnehmer:innen aus acht Ländern mitgewirkt haben.

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