Ohne reformbedingte Verhaltensänderungen der Konsument:innen würden die jährlichen Mehreinnahmen aus der NoVA aufgrund der Reform rd. 200 Mio. EUR im Jahr 2022 betragen und auf rd. 340 Mio. EUR im Jahr 2025 ansteigen. Tatsächlich sind jedoch durch die Reform intendierte Verhaltensänderungen zu erwarten, die einerseits Emissionseinsparungen bewirken, aber andererseits auch die Mehreinnahmen aus der NoVA-Erhöhung deutlich dämpfen. Dazu wurden mehrere Szenarien modelliert, die die durch die NoVA-Reform veränderte Nachfrage berücksichtigen. Im als am wahrscheinlichsten angenommenen Hauptszenario betragen die Mehreinnahmen aus der NoVA 61 Mio. EUR im Jahr 2022 und steigen auf 100 Mio. EUR im Jahr 2025. Allerdings sinken die Einnahmen aus der Mineralölsteuer (MÖSt) und der motorbezogenen Versicherungssteuer, wenn KäuferInnen auf emissionsärmere Fahrzeuge umsteigen. Unter Berücksichtigung dieser Effekte betragen die geschätzten fiskalischen Mehreinnahmen 22 Mio. EUR im Jahr 2025.
Die Emissionseinsparungen nehmen im Zeitverlauf von 18 kt CO2 im Jahr 2022 auf 134 kt CO2 im Jahr 2025 zu. Das entspricht 0,83 % der CO2-Emissionen von Pkw und LNF im Jahr 2019. Der ökologische Effekt der Maßnahme erscheint zunächst gering, wirkt jedoch über die gesamte Nutzungsdauer der Fahrzeuge. Betrachtet man die erwarteten Neuzulassungen des Jahres 2025, betragen die Emissionseinsparungen über deren Nutzungsdauer insgesamt 669 kt CO2 bzw. 4,16 % der CO2-Emissionen von Pkw und LNF im Jahr 2019.