Von der Verteilungsanalyse umfasst sind die mit dem Anti-Teuerungspaket für Familien beschlossenen Maßnahmen und die Verlängerung der temporären Energieabgabensenkung.
Die Transfers im Anti-Teuerungspaket für Familien sind überwiegend zielgerichtet auf Haushalte mit geringem Einkommen. Dementsprechend entfallen 228 Mio. EUR bzw. 42 % des Entlastungsvolumens auf das Zehntel mit den niedrigsten Haushaltseinkommen (1. Dezil) und weitere 29 % auf das 2. Dezil. Der Entlastungseffekt der gesenkten Energieabgaben hängt vom Strom- und Gasverbrauch in den Haushalten ab. Tendenziell steigt der durchschnittliche Verbrauch mit den Einkommen, sodass mit 54 % des Entlastungsvolumens ein etwas überproportionaler Anteil auf die obere Einkommenshälfte entfällt.
Insgesamt haben die untersuchten Maßnahmen eine progressive Wirkung und der relative Anstieg der durchschnittlichen Einkommen ist in den unteren Einkommensbereichen am höchsten. Im 1. Dezil steigt das durchschnittliche Haushaltseinkommen um 1,5 % im Jahr 2023 und um 2,3 % im Jahr 2024. Zwischen den Haushalten kommt es allerdings zu großen Unterschieden, weil von der Entlastung durch das vom Volumen her umfangreichere Familienpaket nur Haushalte mit Kindern oder Erwachsene mit Sozialhilfebezug betroffen sein können.