Zusammenfassung
Regenverwöhnte Regionen wie Österreich sind auf Dürren wenig vorbereitet. Mittlerweile verursachen Dürren in Österreich aber mehr Schäden als alle anderen Naturkatastrophen zusammen. Bis 2050 wird eine Zunahme von Dürreschäden auf das Vierfache erwartet. Längst ist nicht nur mehr die Landwirtschaft von wenig Niederschlag, sinkenden Grundwasserspiegeln und Flussständen betroffen, sondern auch Trinkwasser, Industrie, Energieproduktion oder Transport. Jede weiter Dürre offenbart Nutzungskonkurrenz und Zielkonflikte. Da es historisch relativ wenig Erfahrung mit Trockenheit gibt, sind die vorhandenen Pläne nur teilweise zukunftstauglich. Monitoringsysteme sind vorhanden, aber Anpassungs- und Bewältigungsstrategien müssen verbessert werden. Erforschung und Aufbau von Dürreresilienz und einer nationalen Wasserstrategie ist dringend notwendig, um österreichische Regionen zukunftssicher zu machen.
Monitoring Mai 2023 / PDF, 2152 KB
Das Monitoring wird erstellt vom Institut für Technikfolgen-Abschätzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ITA-ÖAW) im Auftrag des österreichischen Parlaments.