Fachinfos - Zukunftsthemen 29.11.2024

Künstliche Gebärmuttersysteme und synthetische Embryonen

Dieser Beitrag wurde am 23.05.2023 mit dem „Monitoring Mai 2023“ erstveröffentlicht und am 29.11.2024 anlässlich des „Monitoring November 2024“ aktualisiert.

Zusammenfassung

Techniken, um die Entwicklung von Embryonen oder Föten (auch des Menschen) außerhalb des Körpers in künstlichen Systemen zu ermöglichen (Ektogenese), haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Zu diesen Fortschritten kommen jüngste bahnbrechende Experimente zur Erzeugung von Embryonen ohne Ei- oder Samenzellen, sog. „synthetische Embryonen“, sowie deren In-vitro-Kultivierung, um fundamentale Prozesse der (Selbst-)Organisation und Entwicklung von Embryonen entschlüsseln zu können. Solche Embryomodelle werfen bereits heute tiefgreifende rechtliche Fragen auf. Auch kurz- bis mittelfristig dürften es insbesondere die Entwicklungen bei der Erzeugung und Kultivierung von Embryonen sein, die eine gesellschaftliche Diskussion der Chancen sowie ethischer Herausforderungen erfordern, um neues Wissen und mögliche biomedizinische Anwendungen verantwortungsvoll entwickeln und nutzen zu können.

Künstliche Gebärmuttersysteme und synthetische Embryonen (aktualisiert) / PDF, 312 KB

Monitoring November 2024 / PDF, 4 MB

Das Monitoring wird erstellt vom Institut für Technikfolgen-Abschätzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ITA-ÖAW) im Auftrag des österreichischen Parlaments.