Zusammenfassung
Mikro- und Nanoplastik ist allgegenwärtig und wird von Menschen vor allem über die Atmung und die Nahrung aufgenommen. Das Forschungsfeld zu gesundheitlichen Auswirkungen beim Menschen ist relativ jung, und es bestehen einige methodische Herausforderungen. Trotzdem häufen sich Hinweise auf erhebliche gesundheitliche Auswirkungen. Die meisten Mikroplastikpartikel werden ausgeschieden, doch ein Teil gelangt über Darm oder Lunge in den Blutkreislauf und kann sich in Blutgefäßen, Gehirn und Organen ablagern. Diese Ablagerungen können Entzündungen verursachen und werden mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall oder Tod assoziiert. Mikroplastik steht im Zusammenhang mit Krebs, Asthma, neurologischen Störungen, Darmerkrankungen und Immunreaktionen, die Autoimmunerkrankungen begünstigen können.
Plastik und menschliche Gesundheit / PDF, 534 KB
Monitoring Mai 2025 / PDF, 4 MB
Das Monitoring wird erstellt vom Institut für Technikfolgen-Abschätzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ITA-ÖAW) im Auftrag des österreichischen Parlaments.