Fachinfos - Zukunftsthemen 27.11.2025

Resiliente Düngerversorgung

Dieser Beitrag wurde am 3.6.2024 mit dem "Monitoring Mai 2024" erstveröffentlicht und am 27.11.2025 anlässlich des "Monitoring November 2025" aktualisiert.

Zusammenfassung

Mineralische Stickstoff-, Phosphor- und Kalidünger sind Segen und Fluch zugleich. Sie steigern die landwirtschaftliche Produktivität, verursachen aber gleichzeitig Klima- und Umweltprobleme und machen die Ernährungssicherung von wenigen Ländern und fossilen Energieträgern abhängig. Für eine resiliente, dekarbonisierte und nachhaltige Nährstoffversorgung ist die Erforschung und An-wendung alternativer Ansätze und Technologien notwendig. Beispiele hierfür sind die Entwicklung neuer Verfahren zur Stickstoffproduktion, die Nutzung sekundärer Phosphorquellen, insbesondere Klärschlamm, und von Polyhalit als Ersatz für chloridhaltige Kalisalze, aber auch die Züchtung neuer Pflanzensorten, die Nährstoffe aus dem Boden mobilisieren können, der Einsatz von Pflanzenkohle und die effiziente Nährstoffdüngung durch KI und Precision Agriculture. Die kohärente Zusammenführung der verschiedenen Ansätze erfordert eine kontextspezifische Bewertung der für Österreich geeigneten Technologien und Maßnahmen zur Nährstoffversorgung und die Entwicklung einer nationalen Strategie für eine resiliente, klimaneutrale und effiziente Nährstoffversorgung.

Resiliente Düngerversorgung / PDF, 481 KB

Monitoring November 2025 / PDF, 4 MB

Das Monitoring wird erstellt vom Institut für Technikfolgen-Abschätzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ITA-ÖAW) im Auftrag des österreichischen Parlaments.