Stellungnahme
Stellungnahme betreffend den Antrag 2173/A der Abgeordneten Gabriela Schwarz, Ralph Schallmeiner, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz über die Impfpflicht gegen COVID-19 (COVID-19-Impfpflichtgesetz – COVID-19-IG)
Bei den Stellungnahmen handelt es sich nicht um die Meinung der Parlamentsdirektion, sondern um jene der einbringenden Person bzw. Institution. Mehr Informationen finden Sie in den Nutzungsbedingungen.
Inhalt
Ich bin leider keine Juristin und daher nicht in der Lage zu argumentieren, inwieweit die geplante Impfpflicht österreichischem Recht entspricht oder widerspricht. Deshalb schreibe ich Ihnen als Betroffene und hoffe, dass meine Wortmeldung genauso ernst genommen wird wie die von Experten.
Ich bin 65 Jahre alt, lebe in einer Weise, die meiner Gesundheit dient: Ich ernähre mich biologisch, betreibe regelmäßig Sport, genieße Alkohol in Maßen, habe mein Leben lang keine Zigarette angerührt, nehme keine Medikamente, bin dem Gesundheitssystem nur einmal zu Last gefallen anlässlich eines Bänderrisses, kann die Zahl meiner Krankenstände während meiner gesamten Berufslaufbahn an einer Hand abzählen, leide unter keiner einzigen Krankheit, zähle also nicht zum vulnerablen Teil der Bevölkerung und VERTRAUE MEINEM IMMUNSYSTEM.
Und jetzt soll ich zu halbjährlichen Impfungen verpflichtet werden! Die aktuell vorhandenen und bedingt zugelassenen Arzneimittel sind offensichtlich nicht geeignet eine sterile Immunität herzustellen, wodurch das Solidaritätsargument sehr lückenhaft erscheint! Diese vorhandenen Arzneien können daher bestenfalls als Individualschutz vor schweren Verläufen dienen. Es muss daher eine freie Entscheidung jedes Einzelnen bleiben.
Ich betrachte dieses Vorgehen als eine Vergewaltigung, eine Verletzung meiner körperlichen Integrität, eine massive Beeinträchtigung meiner Freiheit und Selbstbestimmung.
Es ist mir auch unverständlich, warum man Menschen zu etwas verpflichten muss, das ihnen nützt und sie vor Krankheit schützt. Wenn die Impfung leisten würde, was Medizin, Pharmaindustrie und Politik versprechen, dann müsste sich doch jeder Bürger dieses Landes mit Freuden impfen lassen. Dann bräuchte es keine IMPFPFLICHT.
Aus diesen Gründen spreche ich mich vehement gegen die gesetzliche Verankerung einer Impfpflicht aus.
Mag. Ursula Lackner-Eixelberger