Stellungnahme zu Ministerialentwurf
Stellungnahme zu dem Ministerialentwurf betreffend Bundesgesetz über die Impfpflicht gegen COVID-19 (COVID-19-Impfpflichtgesetz – COVID-19-IG)
Bei den Stellungnahmen handelt es sich nicht um die Meinung der Parlamentsdirektion, sondern um jene der einbringenden Person bzw. Institution. Mehr Informationen finden Sie in den Nutzungsbedingungen.
Inhalt
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich lehne den Gesetzestext über das COVID-19-Impfpflichtgesetz – COVID-19-IG ab.
Ich bin ein 30-jähriger gesunder Mensch, der im November 2021 eine Corona-Infektion durch die Delta-Mutation überstanden hat. Meine Symptome waren Kopfweh, Fieber und Müdigkeit.
Ich war besten Wissens und Gewissen ungeimpft und meine größte Sorge nach der Infektion war nicht ob ich sterbe (Überlebensrate 99,969%: Studie der Stanford University USA – Juli 2021 JOHN P.A. Ioannidis, Cathrine Axfors) oder an LONG-Covid erkranke sondern ob ich 1,84 aus 100.000 Personen bin die eine Intensivmedizinische Behandlung benötige (Quelle: https://youtu.be/rfbj3yOIEWQ Minute 3:00). Ich hatte die größte Angst davor auf eine Hilfe eines Arztes bei dieser Erkrankung angewiesen zu sein, da die mediale Berichterstattung dazu geführt hat, dass Ungeimpfte kategorisch stigmatisiert werden und laut Medienberichten sogar schon nicht mehr behandelt werden sollen.
Da immer wieder neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die COVID-Schutzimpfung in die Öffentlichkeit gelangen kann ich für mich sagen, dass wir noch lange nicht alles darüber Wissen. Meine Schlussfolgerung daraus ist, dass alle Menschen Versuchspersonen sind und bei dieser Studie mitmachen. Wenn es also noch keine eindeutige wissenschaftliche Datenlage gibt, sollte ich mich auch ohne Konsequenzen dafür entscheiden können nicht bei diesem Experiment mitzumachen.
Wir wollen alle dasselbe, eine Immunität der Bevölkerung das dieses Virus endemisch wird. Meiner Ansicht nach darf ich diese Immunität auch auf natürlichen Weg durch eine Ansteckung erreichen und nicht nur durch eine Impfung als alleiniger Heilsbringer. Ich denke die natürliche Immunität durch Kontakt mit dem Virus ist „besser“ als jede Menschen gemachte Immunität (und ich denke das das ist auch in der Wissenschaft common sense).
Zur Verdeutlichung: Laut meiner schon vorher zitierten Quelle (https://youtu.be/rfbj3yOIEWQ) gehe ich nun von ca. 3 von 100.000 Personen aus, die in einem Alter bis 65 Jahre eine Intensivmedizinische Behandlung benötigen. Wir haben ca. 5,5 Mio. Menschen in Österreich im Erwerbsfähigen Alter zwischen 20 und 65. Bedeutet, wenn sich jeder Einzelne von diesen Personen in diesem Alter ansteckt benötigen wir 165 Intensivbetten. Dies ist das Worst Case Szenario und es werden wahrscheinlich weniger Betten benötigt. Jeder Einzelfall auf der Intensivstation tut mir Lied aber müssen wir nicht ein Gesundheitssystem haben, dass dieses geringere Risiko aushält?
Meine Schlussfolgerung: Die Impfung kann einen großen Beitrag dazu leisten Menschen vor dem Tod mit einer Corona-Infektion zu bewahren, vor allem in den Risikogruppen. Hier hätte schon längst alle Ressourcen in diese Richtung verwendet werden sollen, leider ist das bis jetzt nicht gelungen. Eine Impfpflicht ändert meiner Ansicht nach wenig an einer Durchimpfungsrate in den Risikogruppen und dies ist das Wichtigste um die Überlastung des Gesundheitssystem zu bewahren. Diese Impfpflicht bindet nur Ressourcen und Geld (Klagen, Spaltung der Gesellschaft, Verlust des Vertrauens in den Staat) die in der Überzeugungsarbeit in den Risikogruppen deutlich besser angelegt währen.
Es wurde in dieser Stellungnahme nicht mal im Ansatz in alle Dimensionen dieser Pandemie eingegangen. Ich hoffe, dass diese Impfpflicht in Österreich nie umgesetzt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Mag.rer.nat Alexander Poszvek