Stellungnahme zu 295/A (176/SN)

Stellungnahme

Stellungnahme betreffend den Antrag 295/A der Abgeordneten David Stögmüller, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem ein Bundesgesetz über den Schutz vor Konversionsmaßnahmen und konversiv-reparativen Praktiken (Konversionsmaßnahmen-Schutz-Gesetz – Konv-Sch-G) erlassen wird

Bei den Stellungnahmen handelt es sich nicht um die Meinung der Parlaments­direktion, sondern um jene der einbringenden Person bzw. Institution. Mehr Informationen finden Sie in den Nutzungsbedingungen.

Inhalt

Stellungnahme zum Gesetzesentwurf betreffend geschlechtsangleichende Maßnahmen bei Minderjährigen

Als katholischer Christ und verantwortungsbewusster Staatsbürger lehne ich diesen Gesetzesentwurf entschieden ab.

Eltern tragen die erste und vorrangige Verantwortung für das Wohl ihrer Kinder – sowohl körperlich als auch seelisch. Es ist ein grundlegendes Recht und eine Pflicht der Eltern, ihre Kinder vor irreversiblen Eingriffen zu bewahren, wenn diese auf einer noch unreifen, vorübergehenden Selbstwahrnehmung beruhen. Eine Gesetzgebung, die elterliche Fürsorge in diesem sensiblen Bereich unter Strafe stellt, greift unverhältnismäßig in das Familienleben ein und verletzt sowohl die Elternrechte als auch das Kindeswohl.

Aus Sicht der katholischen Glaubenslehre ist jeder Mensch von Gott als Mann oder Frau geschaffen (vgl. Gen 1,27). Eine Gesellschaft, die diese von Natur und Schöpfung gegebene Ordnung leugnet, gefährdet nicht nur die Identität junger Menschen, sondern auch den sozialen und ethischen Zusammenhalt.

Ich fordere daher, diesen Gesetzesentwurf zurückzuziehen und den Schutz von Kindern, das Elternrecht sowie die medizinische und therapeutische Freiheit im Dienst der Wahrheit und des Wohls der Betroffenen zu gewährleisten.

Mit besten Grüßen

Franz Kalwoda
https://www.vita-et-veritas.com/

Stellungnahme von

Kalwoda, Franz (1020 Wien)

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