Bundesrat Stenographisches Protokoll 719. Sitzung / Seite 23

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gymnasien, die Möglichkeit geben, dass diese mit einfacher Mehrheit die Fünf-Tage-Woche beschließen. Ich glaube, das wäre eine große Erleichterung.

Weiters sollen alle Schulen ein Angebot für eine Tagesbetreuung machen. Die Eltern sollen entscheiden, ob sie es annehmen wollen oder nicht.

 


Präsident Mag. Georg Pehm: Zu einer weiteren Zusatzfrage hat sich Herr Bundesrat Zellot gemeldet. – Bitte, Herr Bundesrat.

 


Bundesrat Roland Zellot (Freiheitliche, Kärnten): Frau Bundesministerin! Können Schulen im Bereich der Nachmittagsbetreuung mit Vereinen kooperieren?

 


Präsident Mag. Georg Pehm: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Die Nachmittagsbetreuung wird folgendermaßen organisiert: Es gibt zehn Lernstunden. Die Lehrer und die Lehrpersonen dafür bezahlt der Bund. Darüber hinaus organisiert der Schulerhalter – die Gemeinde oder der Bund – Freizeit, Sportzeit, Musikzeit. Da ist es sehr erwünscht, dass die örtlichen Vereine eingebunden werden. So werden die Kin­der auch zum Vereinsleben hingeführt, und ich glaube, so haben Vereine auch die Chance, Nachwuchs zu bekommen. – Ich werde das sehr unterstützen.

 


Präsident Mag. Georg Pehm: Zu einer weiteren Zusatzfrage hat sich Frau Bundes­rätin Konrad gemeldet. – Bitte, Frau Bundesrätin.

 


Bundesrätin Eva Konrad (Grüne, Tirol): Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Viele Schulen sind rein räumlich nicht dafür ausgestattet, eine ganztägige Betreuung zu er­möglichen. Es wird zum Beispiel keinen Sinn machen, dass Kinder in der Schulklasse, in der sie vormittags lernen, ihr Mittagessen einnehmen und sich nachmittags dann dort erholen sollen. Wird es Mittel geben, die eventuell Verbesserungen in diesem Bereich ermöglichen?

 


Präsident Mag. Georg Pehm: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Man soll sich heute die modernen Schulen anschauen, die die Gemeinden und der Bund gebaut haben! Diese Schulen bieten Sporträume, Turnsäle, Gymnastikräume, eine Aula, Küchen, Essräume. Die Klassenzimmer sind wie Wohnzimmer eingerichtet. Wer sich in einer modernen Schule umschaut, der sieht, dass hinten eine Sitzecke steht, daneben stehen Blumen. Schauen Sie sich die Schulbibliotheken an, wo es in jeder Schulbibliothek eine Leseecke gibt! Schauen Sie sich an, welche Angebote im Informa­tikbereich gegeben sind!

Ich glaube, dass es in den meisten Schulen gute Möglichkeiten gibt, den Kindern eine gute Tagesbetreuung anzubieten, und dass manche Kinder dort vielleicht bessere Möglichkeiten haben als daheim. Ich glaube nicht, dass enorme Umbauten notwendig sind. Ich denke, dass in den bestehenden Räumlichkeiten eine sehr gute Nachmittags­betreuung angeboten werden kann.

 


Präsident Mag. Georg Pehm: Wir gelangen nunmehr zur 9. Anfrage.

Ich bitte den Anfragesteller, Herrn Bundesrat Mag. Baier, um die Verlesung der An­frage. – Bitte, Herr Bundesrat.

 


Bundesrat Mag. Bernhard Baier (ÖVP, Oberösterreich): Frau Bundesministerin! Meine Frage lautet:

1408/M-BR/2005

 


„Was sind die wichtigsten Erkenntnisse aus der Evaluierungsstudie der Bundes­museen?“

 


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