BundesratStenographisches Protokoll790. Sitzung / Seite 12

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Präsident Martin Preineder: Ich begrüße die neuen beziehungsweise wiedergewähl­ten Mitglieder des Bundesrates recht herzlich. Herzlich willkommen im Bundesrat! (All­gemeiner Beifall.)

10.58.25Aktuelle Stunde

 


Präsident Martin Preineder: Wir gelangen nun zur Aktuellen Stunde mit dem Thema:

„Österreichische Schwerpunkte während und nach der
Mitgliedschaft im UN-Sicherheitsrat“

Ich darf Herrn Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten Dr. Michael Spindelegger sehr herzlich bei uns begrüßen. (Allgemeiner Beifall.)

Der Ablauf gestaltet sich im Sinne der in der Präsidialkonferenz getroffenen Vereinba­rung:

Zunächst kommt je 1 Redner/in pro Fraktion zu Wort, deren Redezeit jeweils 10 Minu­ten beträgt. Dann folgt die Stellungnahme des Herrn Bundesministers, die ebenfalls 10 Minuten nicht überschreiten soll. Sodann folgt 1 Redner/in der Bundesräte ohne Fraktion und dann je 1 Redner/in der Fraktion mit jeweils einer fünfminütigen Redezeit. Abschließend kommt wieder 1 Redner/in der Bundesräte ohne Fraktion mit 5 Minuten zu Wort. Zuletzt kann noch eine abschließende Stellungnahme des Herrn Bundesmi­nisters erfolgen, die nach Möglichkeit 5 Minuten nicht überschreiten soll.

Als Erster zu Wort gelangt Herr Bundesrat Keuschnigg. – Bitte.

 


11.00.01

Bundesrat Georg Keuschnigg (ÖVP, Tirol): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bun­desminister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich habe jetzt die schwierige Aufgabe, von der festlichen Feierstunde anlässlich 90 Jahre Bundesrat überzuleiten zur aktuel­len Tagespolitik. Ich möchte das vielleicht noch einmal mit einem kurzen Dank an den bisherigen Fraktionsobmann der SPÖ, Professor Konecny, als stellvertretenden Ob­mann im Europaausschuss des Bundesrates tun. Es hat in dieser Zeit im Europaaus­schuss des Bundesrates nie parteipolitische Auseinandersetzungen, Diskussionen ge­geben, sondern immer war der österreichische Standpunkt der vorherrschende Stand­punkt. Ich möchte ihm dafür sehr, sehr herzlich danken und hoffe, dass das auch in Zu­kunft weiter so sein wird.

Nun zur Aktuellen Stunde. – Mit Ende dieses Monats läuft die österreichische Mitglied­schaft im UN-Sicherheitsrat, deren Höhepunkt die Vorsitzführung durch Außenminister Michael Spindelegger im November 2009 war, aus. Wir können eine überaus erfolg­reiche Bilanz ziehen und auf eine starke Phase der österreichischen Außenpolitik zu­rückblicken, in der unser kleines Land nicht nur sehr viele bilaterale und multilaterale Kontakte vertiefen und verbessern konnte, sondern auch substanzielle Beiträge zur Ver­besserung der sicherheitsbildenden Maßnahmen auf globaler Ebene liefern konnte.

Der österreichischen Delegation und im Besonderen unserem Herrn Außenminister ist es hervorragend gelungen, unser Land in der internationalen Staatengemeinschaft zu positionieren, das Vertrauen in Österreich zu vertiefen und ein Netz von weltweiten Kon­takten zu knüpfen.

Österreich ist derzeit nach 1973/74 und nach 1991/92 das dritte Mal, und dieses Mal erstmals als Mitglied der Europäischen Union, Mitglied des UN-Sicherheitsrates. Das hat uns die Möglichkeit geboten, innerhalb der Europäischen Union neben den ständi­gen Mitgliedern Frankreich und England eine besondere Rolle zu spielen, was durch


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