BundesratStenographisches Protokoll791. Sitzung / Seite 25

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Arbeitsplatz bewertet ist und was jemand mitbringt. Das heißt, da erkennen wir den Bachelor an – aber das war ohnehin nicht die Frage.

Für die 200, 300 vor allem Großbetriebsprüfer/-prüferinnen und die Gruppierungen, die Sie angesprochen haben – Militär und Offiziere bei der Polizei –, haben wir der Ge­werkschaft schon Möglichkeiten und Lösungen präsentiert, die noch nicht so gut pas­sen. Da sind wir noch am Arbeiten, dass wir für diese Personengruppe, für diese Mitar­beiterInnengruppen auch eine gute Lösung finden. Ich bitte noch um ein bisschen Ge­duld.

 


Präsident Martin Preineder: Eine weitere Zusatzfrage stellt Herr Bundesrat Brückl.

 


Bundesrat Hermann Brückl (FPÖ, Oberösterreich): Sehr geehrte Frau Bundesmi­nister! Lehrlinge im öffentlichen Dienst unterliegen oft einer sehr behördenspezifischen Ausbildung. Sie haben selbst gesagt, etwa 50 Prozent werden ja übernommen. Das heißt, das betrifft auch Berufsbilder, die in der Wirtschaft dann eher weniger nachgefragt sind.

Welche Maßnahmen, welche Unterstützungen leistet der Bund als Dienstgeber, dass im Falle der Nichtübernahme von ausgebildeten Lehrlingen verhindert werden kann, dass diese jungen Menschen direkt nach Abschluss der Lehre in die Arbeitslosigkeit abgleiten?

 


Präsident Martin Preineder: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst Gabriele Heinisch-Hosek: Wir können es nicht verhindern, um es ganz kurz zu sagen. Wie soll ich das tun? Was wir jetzt schon machen und was sehr gut ankommt, ist der Austausch mit Unternehmen der Privatwirtschaft, dass unsere Lehrlinge für einige Wochen in Betrieben nicht nur schnuppern, sondern sich dort ein bisschen umschauen können und dass wir Lehrlinge aus der Privatwirtschaft auch im Austausch in den öffentlichen Dienst nehmen, damit unsere Lehrlinge schauen, wie die Welt draußen aussieht. Diese ist gar nicht so un­terschiedlich zu unserer, stellen wir bei diesen Austauschprogrammen fest. Unsere Lehrlinge sind sehr gut ausgebildet, die anderen sehr interessiert, wie wir im öffentli­chen Dienst so tun. – Das ist gar nicht so, wie man es sich vielleicht vorstellt, sondern ohnehin ganz normal.

Garantie kann ich natürlich überhaupt keine für Lehrlinge abgeben, die wir nicht behal­ten können. Aber schon der Austausch mit der Privatwirtschaft während der Ausbil­dung könnte – so denke ich – den jungen Menschen helfen, dass sie sich nachher viel­leicht in dem einen oder anderen Bereich, den sie schon kennengelernt haben, wohler oder nicht so wohl fühlen und ihnen bei der Suche dann vielleicht selber ein bisschen leichter ist, wenn sie sich in der Privatwirtschaft bewerben gehen.

 


Präsident Martin Preineder: Wir kommen zur 8. und damit letzten Anfrage.

Anfragesteller ist Herr Bundesrat Mayer. Ich bitte um die Verlesung der Anfrage.

 


Bundesrat Edgar Mayer (ÖVP, Vorarlberg): Frau Bundesministerin!

1756/M-BR/2010

„Welche Schritte werden Sie unternehmen, damit die auf Bundesebene erfolgte Re­form des Beamtenpensionssystems endlich auch von jenen bislang säumigen Bundes­ländern entsprechend in Landesrecht übernommen wird?“

 


Präsident Martin Preineder: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst Gabriele Heinisch-Hosek: Es ist festzuhalten, sehr geehrter Herr Kollege, dass die Bundesländer da – und das wissen wir alle – völlig unabhängig agieren können und dass ich natürlich immer wie-


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