BundesratStenographisches Protokoll797. Sitzung / Seite 22

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Erstens: Eine höhere Sichtbarkeit für die einzelnen Themen und eine bessere Pla­nungs­sicherheit für die AntragstellerInnen.

Zweitens: Ein verbessertes und zugänglicheres Förderportfolio mit weniger Barrieren und strafferen Programmen.

Drittens: Eine effiziente Kundenberatung und eine wirkungsvollere Zusammenarbeit innerhalb der FFG. Hier geht es vor allem um eine integrierte Förderberatung der FFG über nationale und EU-Förderungen.

Viertens: Ein übersichtlicher Ausschreibungskalender soll eine bessere Planbarkeit ermöglichen.

Fünftens: Harmonisierte, vereinfachte und standardisierte Ausschreibungsunterlagen sollen für klar definierte Abläufe sorgen.

Sechstens: Einheitliche Abwicklungsstandards für harmonisierte Ausschreibungen und Auswahlverfahren sollen für klare Rollen bei der Aufgabenverteilung sorgen.

Das sind die wichtigsten Punkte, die künftig der Wirtschaft den Zugang zu den Forschungsmitteln erleichtern sollen beziehungsweise auch den Fördergebern die entsprechenden Kontrollen einräumen sollen.

Als Oberösterreicher bin ich natürlich besonders stolz, dass bereits 2008 der Motor­radhersteller KTM aus Mattighofen ein serienreifes 30 PS-Elektromotorrad vorstellen konnte. Die Geländemaschine ist deutlich leiser als herkömmliche Motorräder und völlig emissionsfrei. Momentan fährt man damit 45 Minuten auf Hochleistung. Dann ist allerdings der Akku wieder zu wechseln, aber es ist insgesamt bei Elektrofahrzeugen das Problem, dass man die Akku-Geschichte noch nicht so im Griff hat, und genau dort muss auch die Forschung ansetzen, denn nur dann werden Elektrofahrzeuge auch ein Renner werden.

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen! Ich weiß, dass sich auch in anderen Bundesländern im Forschungsbereich einiges tut. In Bezug auf Oberösterreich kann ich sagen: Ich halte es für wichtig beziehungsweise bin sehr froh, dass sich die Forschungsmittel sehr günstig aufteilen. Ich habe hier eine Aufstellung, wonach die Großunternehmen 50 Pro­zent der Fördermittel erhalten, die KMUs 23 Prozent, die Forschungseinrichtungen 17 Prozent, die Hochschulen 8 Prozent, Intermediäre 2 Prozent und Sonstige 1 Prozent. Also Oberösterreich ist da sehr gut im Rennen.

Insgesamt tut sich also etwas in Österreich: Es wird überall an Zukunftsmodellen getüftelt und gearbeitet. Es geht um die entsprechenden Rahmenbedingungen, die vorgegeben werden müssen.

Frau Bundesministerin, das ist eine hervorragende Arbeit, die da in Ihrem Ministerium geleistet wird. Wie heißt es so schön? –: Stellen wir unser Licht nicht unter den Schef­fel! Forschungsförderung ermöglicht Innovation, ermöglicht, Know-how in Österreich zu halten, auszubauen und, was mir ganz besonders wichtig erscheint, den Arbeitsmarkt in diesem Hochsegment zu verbreitern.

Wie hat die Frau Bundesministerin gesagt? – Sparen ja, das Geld ist einfach weniger, aber klug investieren – und genau das ist die Strategie! – Danke. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

9.57


Präsident Gottfried Kneifel: Zu Wort gelangt nun Herr Bundesrat Mag. Jachs. – Bitte.

 


9.57.17

Bundesrat Mag. Christian Jachs (ÖVP, Oberösterreich): Sehr geehrter Herr Präsident Kneifel! Geschätzte Frau Bundesministerin Bures! Die heutige Aktuelle Stun-


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite