BundesratStenographisches Protokoll805. Sitzung / Seite 22

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Es geht darum, dass die Frauen eingeladen, aufgefordert werden und damit auch informiert werden: Brustkrebs ist ein Thema. Man soll sich untersuchen lassen.

Zweitens muss diese Untersuchung durch gut ausgebildete Personen stattfinden. Das betrifft sowohl die Radiologie-AssistentInnen als auch die dahinterliegenden fachärztlichen Leistungen.

Wir haben zudem sichergestellt, dass die Verunsicherung der Frauen dadurch redu­ziert wird, dass wir die doppelte Sicht von zwei voneinander unabhängigen Ärztinnen und Ärzten als Entscheidungskriterien genommen haben.

Was uns auch ganz wichtig ist: Jene begutachtenden Ärztinnen und Ärzte müssen eine gewisse Qualität an Erfahrung haben, wie man Brustkrebs diagnostiziert, und das wird umgesetzt und sichergestellt. Das wird von jenen Ärztinnen und Ärzten geleistet, die dazu in der Lage sind. Ich gehe davon aus, dass viele in der Lage sind, auch in der Region, diese Aufgaben zu erfüllen.

 


Präsident Gregor Hammerl: Weitere Zusatzfrage? – Bitte, Frau Bundesrätin Michalke.

 


Bundesrätin Cornelia Michalke (FPÖ, Vorarlberg): Sehr geehrter Herr Bundes­minister! Die Frauen sollen ja in zertifizierten Brustgesundheitszentren behandelt werden. Warum gibt es in einigen Bundesländern noch keine zertifizierten Brust­gesund­heitszentren? Wo werden diese Frauen dann behandelt?

 


Präsident Gregor Hammerl: Bitte, Herr Bundesminister.

 


Bundesminister für Gesundheit Alois Stöger, diplômé: Die Sozialversicherung ist dafür verantwortlich, dass in ihrem Bundesland Frauen zum Brustkrebs-Screening eingeladen werden. Ich gehe davon aus, dass es in allen österreichischen Bundes­ländern eine genügende Anzahl von qualifizierten Zentren oder Ärztinnen und Ärzten, die die Qualitätsanforderungen für ein modernes Brustkrebs-Screening erfüllen, geben wird.

Ich gehe in der Kenntnis der jetzigen Versorgungslandschaft davon aus, dass wir das jedenfalls in jedem Bundesland haben werden. Die Dichte mag in Österreich unter­schiedlich sein. Ich gehe aber auch davon aus, dass dann, wenn durch das Einla­dungs­system sichtbar wird, dass wir in einer Region mehr Bedarf an Einrichtungen haben, die österreichische Ärzteschaft das dann auch aufgreifen wird und an dieser Stelle ein findiger Arzt, eine findige Ärztin auch ein entsprechendes Zentrum einrichten wird.

 


Präsident Gregor Hammerl: Wir kommen nun zur 5. Anfrage.

Ich ersuche Herrn Bundesrat Tiefnig um die Verlesung der Anfrage.

 


Bundesrat Ferdinand Tiefnig (ÖVP, Oberösterreich): Geschätzter Herr Bun­desminister! Ich habe schon in persönlichen Kontakten, aber auch schriftlich zum Thema der Pensionierungswelle von Fach- und Landärzten und praktischen Ärzten mit Ihnen korrespondiert.

Meine Frage:

1801/M-BR/2012

„Welche Maßnahmen planen Sie angesichts der bevorstehenden Pensionierungswelle von niedergelassenen Hausärztinnen und Hausärzten, um deren Nachfolge sicher­zustellen und zur Attraktivierung dieser so wichtigen Funktion im ländlichen Raum?“

 


Präsident Gregor Hammerl: Herr Bundesminister, bitte.

 


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