BundesratStenographisches Protokoll805. Sitzung / Seite 111

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

ich hoffe doch, dass das passiert. Vielleicht verspricht uns das der Herr Minister heute ja auch. – Vielen Dank. (Beifall bei Grünen und SPÖ.)

15.33


Vizepräsidentin Mag. Susanne Neuwirth: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Bun­desrätin Lugsteiner. – Bitte.

 


15.33.21

Bundesrätin Juliane Lugsteiner (SPÖ, Niederösterreich): Frau Präsidentin! Herr Minister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es ist schon sehr viel zu diesem Punkt gesagt worden, und ich glaube, das ist für unsere Jugend ganz wichtig, dass da etwas passiert.

Ich möchte da vielleicht ein paar Punkte anführen, wie sich junge Menschen orientieren können. Es kann sein, dass sie sich ganz einfach sozial engagieren und auf diese Art praktisch testen wollen, ob sie für einen Sozialberuf überhaupt geeignet sind. Es kann sein, dass sie ein Wartejahr vielleicht sinnvoll überbrücken, Chancen zur persönlichen Entwicklung nützen, sich selber in einem anderen Umfeld besser kennenlernen möchten, praktische Erfahrung machen wollen oder nach einer Lehre eventuell einen Berufsumstieg planen.

Jugendliche, die sich für ein solches soziales Jahr entscheiden, haben sehr viele Mög­lichkeiten, wo sie dieses Jahr verbringen. Es ist ja schon angeklungen, in Deutschland gibt es das schon seit 1964, aber wir haben es heuer auch geschafft.

Freiwilliges Engagement ist für Österreich unverzichtbar, aber auch nicht selbst­verständlich. Damit sich auch in Zukunft möglichst viele Menschen freiwillig enga­gieren, sorgt das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz für attraktive Rahmenbedingungen. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von Freiwilligenorganisationen werden innovative Projekte und Maßnahmen zur Förderung von Freiwilligenengagement entwickelt und umgesetzt.

Zum Abschluss noch: Freiwilligentätigkeit ist das Herzstück einer sozialen und soli­darischen Gesellschaft eines Landes. Schön, wenn wir unserer Jugend die Chance und die Möglichkeit geben, sich der gesellschaftlichen Herausforderung in dieser speziellen Form zu stellen. – Danke schön. (Beifall bei SPÖ, ÖVP und Grünen.)

15.35


Vizepräsidentin Mag. Susanne Neuwirth: Zu Wort gelangt Herr Bundesminister Hundstorfer. – Bitte.

 


15.35.21

Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Rudolf Hundstorfer: Frau Vorsitzende! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich kann natürlich verstehen, dass man im Bundesrat sein Land speziell hervorkehren will. Das kann ich verstehen (Zwischenruf des Bundesrates Tiefnig), aber, nicht bös sein, als Ober­österreicher sind Sie jetzt so ausgerutscht wie nur irgendwas, denn der, der neben Ihnen sitzt, hat das schon viel länger, diesen Versicherungsschutz für Freiwillige, viel länger als Oberösterreich. (Heiterkeit bei der SPÖ. – Zwischenruf des Bundesrates Mayer.)

Hätten Sie sich informiert, Herr Abgeordneter, dann wäre das nicht passiert. Und was ich Ihnen noch sagen darf: Wien hat es genauso lang wie Vorarlberg. (Heiterkeit und Zwischenrufe bei der SPÖ.) Um das gleich einmal abzurunden: Tirol hat das auch schon erledigt, Burgendland hat es erledigt, Oberösterreich hat es voriges Jahr erle­digt, und zwei Bundesländer gibt es, die sind gerade in der sogenannten Umset­zungs­pipeline, nämlich die Steiermark und Salzburg. Dann haben die das auch erledigt.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite