BundesratStenographisches Protokoll807. Sitzung / Seite 10

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09.02.38Beginn der Sitzung: 9.03 Uhr

 


Präsident Gregor Hammerl: Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich eröffne die 807. Sitzung des Bundesrates.

Die nicht verlesenen Teile des Amtlichen Protokolls der 806. Sitzung des Bundesrates vom 30. März 2012 sind aufgelegen, unbeanstandet geblieben und gelten daher als genehmigt.

Für die heutige Sitzung sind die Mitglieder des Bundesrates Lugsteiner, Greiderer und Junker als verhindert gemeldet.

09.03.25Aktuelle Stunde

 


Präsident Gregor Hammerl: Wir gelangen nun zur Aktuellen Stunde mit dem Thema

„Wachstum und Innovation in Europa“

mit dem Herrn Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten Vi­zekanzler Dr. Michael Spindelegger, den ich somit herzlich willkommen heiße. (Allge­meiner Beifall.)

In der Präsidialkonferenz wurde Einvernehmen über folgenden Ablauf erzielt: Zunächst kommt je ein Redner/eine Rednerin pro Fraktion zu Wort, deren Redezeit jeweils 10 Minuten beträgt. Sodann folgt die Stellungnahme des Herrn Bundesministers, die ebenfalls 10 Minuten nicht überschreiten soll. Danach folgt ein Redner/eine Rednerin der Bundesräte ohne Fraktion und dann je ein Redner/eine Rednerin der Fraktion mit jeweils einer 5-minütigen Redezeit. Zuletzt kann noch eine abschließende Stellungnah­me des Herrn Bundesministers erfolgen, die nach Möglichkeit 5 Minuten nicht über­schreiten soll.

Als Erster zu Wort gemeldet hat sich Herr Bundesrat Köberl. – Bitte.

 


9.04.31

Bundesrat Günther Köberl (ÖVP, Steiermark): Geschätzter Herr Präsident! Ge­schätzter Herr Bundesminister und Vizekanzler! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Vor allem aber auch geschätzte Zuseher und Zuseherinnen zu Hause an den Fernseh­geräten! „Wachstum und Innovation in Europa“, das ist das Thema der heutigen Ak­tuellen Stunde. „Österreich: Vorbild für ganz Europa“, diesen Slogan möchte ich ganz an den Anfang meiner Ausführungen stellen. Warum? – Österreich ist dabei, notwen­dige und nachhaltige Reformen umzusetzen. Unser Land steht heute besser da als vie­le Länder Europas, ja man könnte behaupten, als viele Länder der Welt.

Einige Fakten dazu: die höchste Lebensqualität. Wien gilt international als die lebens­werteste Stadt überhaupt. Die niedrigste Arbeitslosigkeit in Europa, überdurchschnitt­liches Wirtschaftswachstum. Dazu wurden Offensivmaßnahmen und Zukunftsinvesti­tionen im Ausmaß von 6,4 Milliarden € auf den Weg gebracht, damit Österreich auch in Zukunft vorne bleibt. Wenn unser Land auch in Zukunft seinen Platz an der Spitze behaupten will, dann muss es den wichtigsten Ressourcen des Landes einen großen Stellenwert zuordnen.

Was sind nun die wichtigsten Ressourcen unseres Landes?, werden sich einige fra­gen. Laut Daten der Weltbank besteht der Reichtum Österreichs zu 1 Prozent aus den natürlichen Ressourcen, Bodenschätzen und Ähnlichem, zu 15 Prozent aus Maschinen und Gebäuden und zu 84 Prozent, also zu einem sehr, sehr hohen Prozentsatz, aus Wissen, aus Know-how und aus Humankapital. Die Menschen sind es also, die mit


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