BundesratStenographisches Protokoll812. Sitzung / Seite 151

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

setzen, stimmen wir natürlich auch dem zweiten Teil zu. – Herzlichen Dank. (Beifall bei den Grünen sowie bei Bundesräten der SPÖ.)

17.56


Vizepräsident Mag. Harald Himmer: Nächster Redner: Herr Bundesrat Ing. Androsch. – Bitte, Herr Kollege.

 


17.56.36

Bundesrat Ing. Maurice Androsch (SPÖ, Niederösterreich): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Ich brauche die Aufzählungen der ISTA-Erfolgsgeschichte nicht zu wiederholen. Ich möchte mich da meinen Vorrednern, die das positiv dargestellt haben, selbstverständlich anschließen und freue mich auch als Niederösterreicher, dass wir eine solche Forschungseinrichtung in Niederösterreich bekommen haben.

Es hat eine Vereinbarung gegeben, die die Finanzierung bis zum Jahr 2016 dargestellt hat, garantiert hat. Nunmehr hat eine Evaluierung stattgefunden, die ISTA ein positives Zeugnis ausgestellt und auch die Forderung gestellt hat, nach einer langfristigen Finanzierung zu trachten. Das ist mit der gegenständlichen Vereinbarung, die nun zur Beschlussfassung vorliegt, gelungen.

Es wird mehr als 1 Milliarde € in diesen Standort investiert, und ich denke, dass es uns bis zum Jahr 2026 gelingen sollte, mit dieser Investition Spitzenwissenschaftler zu uns zu holen, woher sie auch immer kommen mögen, damit diese Erfolgsgeschichte weitergeht. Im Laufe dieser Zeit wird sich auch eine sehr gute Community bilden, in der sich die Wissenschaftler wohlfühlen und auch in Zukunft erfolgreiche Preise für den Standort Niederösterreich einheimsen werden. – Ich danke Ihnen. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Bundesräten der ÖVP.)

17.57


Vizepräsident Mag. Harald Himmer: Zu Wort gelangt Herr Bundesminister Dr. Töch­terle. – Bitte, Herr Minister.

 


17.57.59

Bundesminister für Wissenschaft und Forschung Dr. Karlheinz Töchterle: Hohes Präsidium! Hohes Haus! Auch ich muss – Dank an die Vorredner! – die Erfolgsbilanz von ISTA jetzt nicht wiederholen. Ich will nur auf einige Argumente eingehen, die ge­fallen sind, insbesondere auf die Appelle, dass es auch anderen Einrichtungen so gut gehen möge. Das ist auch mein Wunsch.

Der Unterschied zwischen den erwähnten Einrichtungen und dem ISTA ist schlicht der, dass sowohl die Akademie der Wissenschaften als auch die Universitäten über eine gesetzlich fixierte langfristige Finanzierung verfügen, ISTA hingegen ab 2017 über keinerlei Finanzierungssicherheit verfügt hätte. Es war deswegen notwendig, auch für ISTA eine längerfristige Finanzierung zu sichern, zumal eben das Land Nieder­österreich dankenswerterweise bereit ist, erhebliche Summen in die Infrastruktur dieser Einrichtung zu investieren, und die Wissenschaftler – wie schon erwähnt wurde – natürlich mit längerfristigen Verträgen an das Institut gebunden werden müssen.

Diese längerfristigen Verträge sind aber keine unbefristeten Verträge; es sind befristete Verträge, so wie eben auch an den Universitäten viele Forscherinnen und Forscher vor allem auf Ausbildungsstellen nur befristete Verträge bekommen können. Das ist bei Ausbildungsstellen unausweichlich nötig. Auch da ist der Vergleich zwischen ISTA und den Universitäten einer, der die Augenhöhe der beiden Institutionen bestätigt.

ISTA hat – wie erwähnt – in den letzten Jahren wirklich große Erfolge gezeitigt, und es ist nur recht und billig, diese Erfolgsgeschichte mit einer soliden, langfristigen Finan-


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite