BundesratStenographisches Protokoll819. Sitzung / Seite 79

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möchte ich festhalten, dass Bewegung und Sport – je mehr Menschen wir erreichen können und umso jünger sie sind, desto besser – auch eine Entlastung bei Kosten und Folgekosten im Gesundheitsbereich bringen könnten.

Ich bin seit zwölf Jahren im Gemeinderat meiner Heimatgemeinde Judenburg tätig und merke, dass immer wieder, wenn es um Subventionen und Förderungen für Sportver­eine geht, die Diskussion seitens der Opposition aufkommt, ob das in dieser Höhe er­folgen muss und wir als Mehrheitsfraktion nicht das Gefühl haben, dass wir die Sport­vereine mit Geld zuschütten. Ich möchte hier in aller Klarheit feststellen und betonen, dass diese Förderungen für Sportvereine letztendlich auch eine Art von Wirtschafts­förderung darstellen, denn große Teile dieser Mittel werden für Anschaffungen der In­frastruktur in den Vereinen eingesetzt und kommen auch der regionalen Wertschöp­fung und den Betrieben und Arbeitsplätzen vor Ort zugute.

Abschließend möchte ich festhalten: Wir als sozialdemokratische Bundesratsfraktion unterstützen diese geplanten Projekte und auch die anstehenden Umsetzungsschritte vollinhaltlich und wünschen dir, geschätzter Herr Bundesminister, lieber Gerald, dabei viel Erfolg. Auch was die zweite Amtszeit anbelangt, kannst du auf unsere Unterstüt­zung zählen. – Vielen Dank. (Beifall bei der SPÖ.)

13.21


Vizepräsidentin Mag. Susanne Kurz: Zu Wort gelangt nun Herr Bundesminister Mag. Klug. – Bitte.

 


13.21.20

Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Gerald Klug: Geschätzte Frau Präsidentin! Geschätzte Kolleginnen! Geschätzte Kollegen! Wenn ich jetzt sozu­sagen von vorne beginnen darf, freue ich mich natürlich, dass viele meiner politischen Schwerpunkte im Bereich der Verteidigungspolitik, aber auch im Bereich der Sportpoli­tik von den Abgeordneten und von den Mitgliedern des Bundesrates gleich einge­schätzt werden.

Daher freue ich mich natürlich auch, dass unser Kollege Wolfgang Beer deutlich ange­sprochen hat, dass im Bereich der Attraktivierung des Präsensdienstes eine klare Dif­ferenzierung und eine klare Herausarbeitung der unterschiedlichen Schwerpunktset­zungen einen Erfolg für ein Endprojekt bedeuten.

Wir versuchen natürlich, bei den jungen Burschen – in diesem Fall sind es noch junge Burschen – zum frühestmöglichen Zeitpunkt, bei der Erstuntersuchung oder bei den Einrückungsterminen auch eine Stärke- und Schwächenanalyse durchzuführen, um sie möglichst auch dort abzuholen, wo sie stehen, und um ein erstes realistisches Bild zu erhalten. Darüber hinaus ist ein weiterer Bereich natürlich eine konzentrierte Stärke- und Schwächenanalyse: Wo gibt es positive Erfahrungen, wo gibt es nicht so positive Erfahrungen?

Der dritte Bereich wird eine Schwerpunktsetzung – es ist mehrfach angesprochen wor­den – im Milizbereich sein. Dem werden wir uns besonders widmen, aber auch dem gesamten Ausbildungsbereich. Ich habe in diesem Zusammenhang schon in der Ver­gangenheit nie aus meinem Herzen eine Mördergrube gemacht. Auch mein Ziel be­steht darin, zu versuchen, diesen Grundwehrdienst nicht nur zu attraktivieren, sondern auch, sollten sie vorhanden sein, Leerläufe zu vermeiden und Inhalte attraktiver zu ge­stalten.

Ich bin sehr zuversichtlich, dass es gelingen wird, innerhalb des vorgesehenen Zeit­plans, bis Ende Juni ein sehr attraktives Gesamtkonzept und einen Gesamtbericht vor­legen zu können.

Im Bereich der Liegenschaften, den du auch angesprochen hast, sind wir de facto in einem langjährig aufgestellten Prozess, ausgehend von der Bundesheerreformkommis-


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