BundesratStenographisches Protokoll822. Sitzung / Seite 30

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Das alles zusammen sind Präventionsmaßnahmen, die ich, die wir gemeinsam um­gesetzt haben, und die sollen auch in Zukunft noch verstärkt werden. Und um das in diese Richtung weiterzuentwickeln, werden wir zum Beispiel am Freitag in der Bundesgesundheitskommission weitere Beschlüsse fassen.

 


Präsident Edgar Mayer: Nächste Zusatzfrage? – Bitte, Herr Bundesrat Zelina.

 


Bundesrat Mag. Gerald Zelina (ohne Fraktionszugehörigkeit, Niederösterreich): Sehr geehrter Herr Minister! Die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft hat ein Gesundheitsbonusprogramm, „Selbständig Gesund“. Ich habe es selbst genossen. Die Ärzte sind sehr streng: Obwohl ich geglaubt habe, ich bin eigentlich recht fit, haben sie gesagt, drei Kilo müssen herunter. – Da muss man sich dann wirklich bewegen und auch gesund ernähren. Quasi als Bonus winkt dann eine Verringerung des Selbst­behalts von 20 auf 10 Prozent.

Welches Gesundheitsbonusmodell können Sie sich im ASVG-Bereich für ASVG-Ver­sicherte vorstellen?

 


Präsident Edgar Mayer: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Gesundheit Alois Stöger, diplômé: Ich kann mir vorstellen, dass wir einen Gesundheitsbonus nicht mit Geld abgelten, sondern der Bonus für Gesundheit ist und bleibt Gesundheit. Jeder ist eingeladen, einen Beitrag dazu zu leisten, dass er die eigene Gesundheit erhält. Das ist, denke ich, ganz wichtig, das braucht Unterstützungsmaßnahmen.

Was wir zum Beispiel eingerichtet haben, ist, Kindern Hilfe anzubieten oder auch allen schwangeren Frauen Ernährungsinformationen zu geben. Damit stellen wir sicher, dass Menschen erst gar nicht krank werden, dass Menschen erst gar keine Schwierig­keiten bekommen. Und ich bin sehr froh, dass es gelungen ist, dass alle Mütter, die zur Beantragung des Kindergeldes zur Gebietskrankenkasse kommen, österreichweit bei allen Dienststellen der Gebietskrankenkassen zum Beispiel Ernährungsinformationen bekommen – da machen auch alle anderen Sozialversicherungsträger mit. Das sind Maßnahmen, die aus meiner Sicht dort gut wirken können.

 


Präsident Edgar Mayer: Wir gelangen nun zur 5. Anfrage, 1832/M, und ich ersuche den Anfragesteller, Herrn Bundesrat Mag. Jachs, um Verlesung derselben.

 


Bundesrat Mag. Christian Jachs (ÖVP, Oberösterreich): Sehr geehrter Herr Bun­desminister! Mit einer medizinischen Fakultät will Oberösterreich einem drohenden Ärztemangel vorbeugen. Aus Patientensicht handelt es sich dabei um ein ganz beson­ders wichtiges Projekt.

Daher meine Frage an Sie:

1832/M-BR/2013

„Was trägt das Gesundheitsministerium zur Verwirklichung des Projekts einer medi­zinischen Fakultät in Linz bei?“

 


Präsident Edgar Mayer: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Gesundheit Alois Stöger, diplômé: Herr Bundesrat, ich würde sagen, sehr viel. Das Erste, das wir dazu beigetragen haben, damit das verwirklichbar ist, ist, überhaupt davon wegzugehen, eine eigene medizinische Universität in Wien zu erreichen. Es war mein Vorschlag, zu sagen: Machen wir die Kooperation mit der Johannes Kepler Universität und bauen wir dort eine eigene Fakultät auf!

 


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