BundesratStenographisches Protokoll829. Sitzung / Seite 64

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Ich denke, man sollte sich Gedanken machen, wie man dieses Projekt „Safer Internet“ weiterführen oder, vielleicht noch besser, weiter ausbauen kann.

Eine große und wichtige Herausforderung ist natürlich auch der Bereich Vereinbarkeit von Familie und Beruf, weil da in erster Linie natürlich Frauen benachteiligt sind. Es ist leider noch so. Man muss aber auch sagen, dass gerade viele Unternehmen groß­zügige und vorbildliche Arbeit leisten. Es ist daher gut, glaube ich, dass wir diese Unternehmer immer wieder auf die Bühne holen und entsprechend auszeichnen, wenn sie Besonderes leisten, weil dies auch freiwillig geschieht. Ich denke, man sollte wirklich darüber nachdenken, auch steuerliche Anreize für derartige Maßnahmen zu setzen und zu machen.

Da der 1. Mai heute ein großes Thema ist, möchte ich auch etwas dazu sagen: Bitte, wertschätzen wir die Leistungen der Familien und machen wir einen Tag der Familien! Das ist mir auch ganz wichtig. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

12.27


Vizepräsidentin Mag. Susanne Kurz: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Bundes­rätin Blatnik. – Bitte.

 


12.27.32

Bundesrätin Ana Blatnik (SPÖ, Kärnten): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Spoštovane gospa president! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Spoštovane gospa ministrica! Erlaubt mir, dass ich jemanden begrüße, der mir sehr wichtig ist und wo ich froh bin, dass er heute hier an der Debatte teilnimmt. Es ist der Vorsitzende des Volksgrup­penbeirats der Kärntner Slowenen und Vorsitzender des Zentralverbandes Dr. Marjan Sturm. Dragi Marjan, lepo da si z nami! Lieber Marjan, schön dass du da bist! (Beifall bei SPÖ, ÖVP und Grünen.)

Lieber Efgani, danke, hvala! Liebe Johanna, danke! Johanna und Efgani haben Familie neu definiert, so möchte ich es bezeichnen. Efgani hat uns gesagt, dass es um das Wohl des Kindes geht, dass es um Liebe geht, dass es um Geborgenheit geht, dass es um Wärme geht. Ich glaube, jeder Mensch, der das will, kann das machen. Jeder Mensch, der es empfindet, kann das machen. Und das ist nicht geschlechtsspezifisch, das ist nicht so, dass es nur Mann und Frau machen können, das können auch zwei Frauen machen, das können auch zwei Männer machen.

Ich kenne eine Familie, die ich wirklich liebgewonnen habe, wo zwei Frauen Kinder erziehen, und ich muss euch ehrlich sagen, die machen es nicht schlechter und nicht besser als Vater und Mutter. – Recht herzlichen Dank, lieber Efgani! (Beifall bei SPÖ und Grünen.)

Ich möchte bei dieser Jahresvorschau vor allem auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie eingehen. Efgani hat schon gesagt, dass die Familienpolitik keine Gemein­schaftsmaterie der Europäischen Union ist, aber trotzdem haben die Kommission und der Rat Akzente gesetzt, dass Familienpolitik verbessert wird. Im Jahr 2014 wird der Schwerpunkt vor allem auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelegt.

Lieben Kolleginnen und lieben Kollegen, ich habe mich entschieden: Ich bin für die Wahlfreiheit. Ich habe mich entschieden, meine ehrenvolle Arbeit, meine ehrenvolle Aufgabe liegt in der Kindererziehung, aber auch in meinem Beruf. Ich bin irrsinnig gern Lehrerin, und – schade, der Bundesrat des Teams Stronach ist jetzt nicht da – mein Mutterherz ist bei meiner Tochter sowohl in der Schule, wo ich arbeite, als auch zu Hause. Überall, wo ich bin, lebt meine Tochter in mir.

Noch etwas: Es kann ja nicht sein, dass es die alleinige Berufung der Frau ist, sich um die Kindererziehung sorgen zu müssen, obwohl sie es zum Großteil ohnehin macht. Und ich danke Ihnen daher dafür, dass Sie sich für eine partnerschaftliche Erziehung


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite