Bundesrat Josef Saller (ÖVP, Salzburg): Sehr geehrter Herr Bundesminister, ich komme noch einmal zurück zum Thema Brustkrebsvorsorge. Ein Teil meiner Frage wurde schon beantwortet, allerdings lassen die ersten Meldungen doch befürchten, dass die Einladungsbriefe nicht das gewünschte Ergebnis bringen.
Daher stelle ich folgende Frage:
„Was unternehmen Sie, um die offenbar noch geringe Beteiligung an der neuen Organisation der Brustkrebsvorsorge – Mammographie-Screening zu erhöhen?“
Präsident Michael Lampel: Bitte, Herr Bundesminister.
Bundesminister für Gesundheit Alois Stöger, diplômé: Herr Bundesrat, wir haben schon viel unternommen.
Erstens: Die ersten Briefe, die ausgesendet worden sind, waren neutrale Briefe. Wir werden in Zukunft – und das wurde auch schon umgesetzt – diese Briefe besonders beschriften, damit auch wahrgenommen wird, dass da eine wichtige Information beinhaltet ist.
Wir haben den Zugang und die Information auch über Internetportale erweitert.
Und das, was mir ganz besonders wichtig ist, ist, dass wir Informationen gerade auch an Ärztinnen und Ärzte weitergegeben haben, die dazu führen, dass auch diese die Frauen auf das Brustkrebs-Screening-Programm hinweisen.
Präsident Michael Lampel: Wird eine Zusatzfrage gewünscht? – Bitte.
Bundesrat Josef Saller (ÖVP, Salzburg): Genau darum geht es in der Zusatzfrage. Diese ärztliche Empfehlung würde das Ganze wahrscheinlich wesentlich verstärken.
Was wird da unternommen, um die Ärzteschaft in die Vorsorgeuntersuchung noch besser einzubinden?
Präsident Michael Lampel: Bitte, Herr Bundesminister.
Bundesminister für Gesundheit Alois Stöger, diplômé: Es hat mehrere Besprechungen zwischen den Vertretern der Ärztekammer und den Betreibern des Brustkrebs-Früherkennungsprogramms gegeben, wo man bewusst die Kooperation verstärkt hat. Insbesondere hat es für mich nicht nachvollziehbare Widerstände im Bereich von Gynäkologinnen und Gynäkologen gegeben. Diesbezüglich hat man verstärkt das Gespräch gesucht, und ich gehe davon aus, dass sich diese Situation schon verbessert hat.
Präsident Michael Lampel: Weitere Zusatzfrage? – Bitte, Frau Bundesrätin Posch-Gruska.
Bundesrätin Inge Posch-Gruska (SPÖ, Burgenland): Sehr geehrter Herr Minister, wir haben schon sehr viel über dieses tolle Programm gehört. Ich bin selbst betroffene Patientin gewesen und weiß daher, was Verunsicherung auslösen kann. Es gibt ja, da sehr viele Frauen verunsichert werden, eine Hotline, die Sie eingerichtet haben – analog auch zu ELGA, wo gleichfalls sehr viel schlechtgeredet wurde.
Meine Frage lautet: Wie wird diese Hotline angenommen und wie können sich die Frauen darüber informieren?
Präsident Michael Lampel: Bitte, Herr Bundesminister.
Bundesminister für Gesundheit Alois Stöger, diplômé: Frau Bundesrätin, es gibt eine Hotline, die man zum Nulltarif in Anspruch nehmen kann; da haben auch schon
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