BundesratStenographisches Protokoll830. Sitzung / Seite 29

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bisher viele Frauen angefragt. Wir bewerben diese Hotline auch mit unserem Folder www.frueh-erkennen.at, in dem man auch Informationen bekommt. Es geht um Früh­erkennung von Brustkrebs, und diese Hotline wird gut angenommen.

 


Präsident Michael Lampel: Zusatzfrage? – Bitte, Frau Bundesrätin Michalke.

 


Bundesrätin Cornelia Michalke (FPÖ, Vorarlberg): Sehr geehrter Herr Bundesminis­ter! Welche systemischen Schwachstellen haben dazu geführt, dass die Beteiligung so gering ist?

 


Präsident Michael Lampel: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Gesundheit Alois Stöger, diplômé: Frau Bundesrätin! Ich sehe keine, wie Sie das jetzt genannt haben, systemischen Schwachstellen. Ich glaube, das eine, das in der Kommunikation ein Nachteil war, ist, dass viele Ärztinnen und Ärzte diesbezüglich eher Verwirrung gestiftet als Information weitergegeben haben. Das ist möglicherweise dadurch entstanden, dass der Informationsfluss zwischen den beteilig­ten Ärztinnen und Ärzten, die das Programm entwickelt haben, und der Ärztekammer hin zu den Ärztinnen und Ärzten, die nicht an dem Programm mitgearbeitet haben, nicht ganz so gut funktioniert hat, wie wir uns das vorgestellt haben.

Ich denke, dass der Informationsfluss an die Frauen gut war. Wir haben auch Erfah­rungen gesammelt, wie Information, wenn man diese an jede Frau weitergibt, aufge­nommen wird. Aber insgesamt ist jedenfalls sichergestellt, und das ist mir wichtig: Jede Frau in der Zielgruppe von 45 bis 70 wird einmal in zwei Jahren eingeladen und hat die Chance, am Brustkrebs-Früherkennungsprogramm teilzunehmen, wofür die e-card al­lein genügt.

 


Präsident Michael Lampel: Weitere Zusatzfrage? – Bitte, Frau Bundesrätin Dr. Reiter.

 


Bundesrätin Dr. Heidelinde Reiter (Grüne, Salzburg): Herr Minister, gibt es bereits ei­ne Vorgangsweise für eine unkomplizierte Befundübermittlung von den Radiologen zu den Vertrauensgynäkologen?

 


Präsident Michael Lampel: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Gesundheit Alois Stöger, diplômé: Ja, das ist vorgesehen. Man hat sich im Rahmen des Programms auf eine Vorgangsweise geeinigt, wie man da den Informationsfluss sicherstellt.

 


Präsident Michael Lampel: Wir gelangen nun zur 8. Anfrage, 1843/M, und ich bitte die Anfragestellerin, Frau Bundesrätin Ebner, um die Verlesung der Anfrage.

 


Bundesrätin Adelheid Ebner (SPÖ, Niederösterreich): Geschätzter Herr Bundesmi­nister! Österreich weist in der Europäischen Union eine vergleichsweise schwach aus­geprägte ambulante allgemeinmedizinische Versorgung auf.

Meine Frage lautet:

1843/M-BR/2014

„Worauf führen Sie zurück, dass Österreich im europäischen Vergleich eine vergleichs­weise schwach ausgeprägte ambulante allgemeinmedizinische Versorgung aufweist, und welche Schritte setzen Sie, um gegenzusteuern?“

 


Präsident Michael Lampel: Bitte, Herr Bundesminister.

 


Bundesminister für Gesundheit Alois Stöger, diplômé: Wir haben die Tradition, dass wir sehr krankenhauslastig sind, das ist leider richtig, das hat sich so entwickelt. Wir wollen dem im Rahmen der Gesundheitsreform mit einem Primärversorgungskon­zept entgegenwirken.

 


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