und Mitarbeitern in den verschiedensten Abteilungen auf dem Gebiet der Kriminalprävention über 38 000 Beratungen durchgeführt. Damit konnten über 380 000 Menschen mit Information erreicht werden.
Viele hunderte Gemeinden – ich kenne es auch aus meinem eigenen Umfeld, aus meiner eigenen Gemeinde – veranstalten zusammen mit der Exekutive Vortragsabende, um Informationen an die Bevölkerung weiterzugeben. Viele hunderte Schulen holen sich Exekutivbeamte in den Unterricht, um Aufklärung zu betreiben. Für solche Initiativen kann man nur dankbar sein.
Wir haben den Bericht auch schon im Innenausschuss vorgestern sehr ausführlich und eingehend diskutiert. Es freut mich besonders, dass in meiner eigenen Heimat in der Obersteiermark West, also in den Bezirken Murtal und Murau, zum Beispiel bei Vergehen gegen fremdes Eigentum Rückgänge von 15,8 Prozent beziehungsweise 9,8 Prozent feststellbar sind.
Bei den Vergehen und Straftaten gegen Leib und Leben ist der Rückgang mit 1,9 Prozent in Murau zwar geringer, aber im Bezirk Murtal mit 19,5 Prozent umso beträchtlicher.
Wenn man die Zahl der Vergehen und Straftaten im Zusammenhang mit den Einwohnern auf die Bezirke umrechnet und genauer anschaut, sieht man, dass diese Rückgänge umso beträchtlicher sind. Ich weiß, dass die Kolleginnen und Kollegen von der FPÖ – und wir haben das auch im Ausschuss erlebt – heute wieder einmal diesen Sicherheitsbericht zum Anlass nehmen, um Österreich wie Chicago 1930 darzustellen, gewissermaßen als Hort der Kriminalität. Dabei nehmen sie zum Teil nur solche Zahlen aus dem Bericht heraus, die ihre vermeintlichen Argumente untermauern können.
Herr Kollege Herbert, seit Wochen erleben wir das in den Ausschüssen, an den Plenartagen: Wenn Sie könnten, ich weiß nicht, ob Sie welche haben, würden Sie auch Ihre Hühneraugen benutzen, um in Richtung Personalvertretungswahlen schielen zu können! (Heiterkeit bei SPÖ und ÖVP.)
Aber dieser Bericht erteilt Ihnen – Sie können ja dann eine tatsächliche Berichtigung machen – eine eindeutige Absage. Daher ist es uns eine Freude, diesen Bericht so auch zur Kenntnis nehmen. Ich bedanke mich recht herzlich bei den Kolleginnen und Kollegen von der Polizei. Danke für diese hervorragende Arbeit! – Danke. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)
13.51
Vizepräsidentin Inge Posch-Gruska: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrat Schreuder. Ich erteile es ihm.
13.52
Bundesrat Marco Schreuder (Grüne, Wien): Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Ministerin! Ich habe die Debatte kurz nicht verfolgen können, weil ich bei A&F hängengeblieben bin. Ich habe nämlich die ganze Zeit gedacht: Wieso reden die jetzt von einem US-amerikanischen Modelabel? – Da sieht man einmal wieder, A&F kann man auch anders verstehen. Aber ich habe gedacht: Was hat jetzt ein amerikanisches Modelabel mit Sicherheit zu tun? Okay, kann passieren. (Zwischenrufe bei ÖVP und FPÖ.)
Wir diskutieren ja den Sicherheitsbericht 2013, und ich möchte jetzt nicht wiederholen, was hier (der Redner deutet auf den auf dem Rednerpult liegenden Sicherheitsbericht) noch liegt, auch nicht das, was die Redner vor mir gesagt haben. Das Auswerten der Statistik ist bereits geschehen. Schade finde ich, dass der Herr Bundesminister für Justiz schon gegangen ist, weil mich etwas interessiert hätte, das ich auch bereits im Ausschuss gefragt habe. Das hängt damit zusammen, dass es erfreulicherweise einen
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