BundesratStenographisches Protokoll840. Sitzung / Seite 26

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nisterium und den Ländern ausbezahlten Subventionen zusammengefasst in einer Da­tenbank einsehen zu können?

 


Präsidentin Sonja Zwazl: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien Dr. Josef Oster­mayer: Wenn Sie jetzt mein Ressort ansprechen, dann sage ich: Es wird jährlich ein Kunstbericht vorgelegt, und es wird jährlich ein Kulturbericht vorgelegt. Als diese Be­richte letztes Mal im Kulturausschuss diskutiert wurden, wurde eigentlich von allen, auch vom Vertreter Ihrer Partei, lobend erwähnt, wie präzise die einzelnen Förderun­gen aufgelistet sind. Es handelt sich hiebei jeweils um Bücher, in welchen auf 200 Sei­ten – wie ich jetzt grob schätze, ohne es im Detail zu wissen – alles aufgelistet ist.

Ich glaube daher, dass ich das, was Sie gerne hätten, in hohem Ausmaß erfülle. Jetzt können Sie sagen: Das Ganze liegt aber nicht elektronisch, sondern in Papierform vor. – Ich glaube, diese Unterlagen stehen auch elektronisch auf unserer Seite zur Ver­fügung, sonst nehme ich das jetzt als Anregung, das nachzuholen.

 


Präsidentin Sonja Zwazl: Weitere Zusatzfrage? – Bitte, Frau Bundesrätin Schreyer.

 


Bundesrätin Mag. Nicole Schreyer (Grüne, Tirol): Herr Minister, die Steigerung der Kosten ist jetzt schon einige Male angesprochen worden. Mit welchen Mehrkosten rechnen Sie aber wirklich effektiv durch diese ganzen strukturellen Änderungen? Um wie viel mehr wird es kosten, um die Qualität zu erhalten?

 


Präsidentin Sonja Zwazl: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien Dr. Josef Oster­mayer: Ich nehme an, Sie meinen jetzt Mehrkosten in der Bundestheater-Holding durch die Änderung des Bundestheaterorganisationsgesetzes. – Das kann ich Ihnen jetzt noch nicht präzise beantworten, aber wenn wir davon ausgehen, was die ICG-Studie besagt, dann ist dort, wie ich glaube, von vier Personen die Rede, die notwendig wären, um die Kontrollaufgaben in vollem Ausmaß zu erfüllen.

Ich gehe aber davon aus, dass es dadurch auf der anderen Seite natürlich Einsparun­gen oder jedenfalls keine Probleme wie in der Vergangenheit geben wird, denn sonst würde das ja keinen Sinn machen. Insofern gehe ich davon aus, dass es dadurch ins­gesamt für den Konzern nicht zu Mehrkosten kommen wird.

 


Präsidentin Sonja Zwazl: Zusatzfrage? – Bitte, Herr Bundesrat Mag. Zelina.

 


Bundesrat Mag. Gerald Zelina (STRONACH, Niederösterreich): Sehr geehrter Herr Minister, mich interessiert die Anzahl der Aufsichtsräte in der ganzen Bundestheater-Holding plus Tochtergesellschaften. Wie viele gab es bisher? Wie viele wird es in Zu­kunft geben?

Ich höre von bis zu 50 Aufsichtsräten bei der Holding und vier Tochtergesellschaften. Das wären zehn Aufsichtsräte pro Gesellschaft, und das ist ja vollkommen überdimen­sioniert!

Gibt es in der Zwischenzeit ein funktionierendes Kostencontrolling und auch ein Vier­augenprinzip, das funktioniert und eingehalten wird? Sind Shared Services in der Hol­ding geplant, also gemeinsame Buchhaltung, gemeinsame Lohnverrechnung und ge­meinsamer Einkauf, sodass sich die Tochtergesellschaften auf ihre Kernkompetenz konzentrieren können?

 


Präsidentin Sonja Zwazl: Das war jetzt eine etwas lange Zusatzfrage. – Herr Bun­desminister, bitte.

 


Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien Dr. Josef Oster­mayer: Shared Services gibt es jetzt schon in bestimmten Bereichen. Zum Beispiel ist


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