BundesratStenographisches Protokoll840. Sitzung / Seite 110

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15.30.59

Bundesrat Christian Füller (SPÖ, Steiermark): Geschätzte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Frau Bundesministerin! Mit dem vorliegenden Tagesord­nungspunkt sollen insbesondere Verwaltungsvereinfachungen, Erleichterungen für die Bürgerinnen und Bürger geschaffen und Verbesserungen des Opferschutzes erreicht werden. Dafür ist es nötig, einige Gesetze zu ändern.

Kollege Mayer hat eigentlich schon alles sehr umfassend angesprochen. Die Vorteile, die sich jetzt auch im Meldegesetz ergeben, sind für Menschen, die in Betreuungsein­richtungen wie Notwohnungen sind, zum Beispiel in Frauenhäusern. Dort kann die Mel­depflicht jetzt vor Ort gemacht werden, dies auch zum Schutz der Frauen.

Einige Bemerkungen zum Hotel- und Tourismusbereich: Es wird Erleichterungen für Tou­rismusbetriebe oder Tourismusverbände geben. Man kann in Zukunft nicht nur eine statistische Erfassung einfacher ermöglichen, sondern auch zielgruppenspezifische An­gebote, zum Beispiel vergünstigte Seniorinnen- und Seniorenkarten, anbieten. Damit wird auch einer Entschließung des Nationalrates nachgekommen.

Im Passgesetz kommt eine kleine, aber wesentliche Änderung: Wenn zum Beispiel bei Obsorgestreitigkeiten ein Gericht die Abnahme eines Reisedokuments eines Kindes anordnet, wird darüber auch die Passbehörde informiert. Dadurch soll sichergestellt werden, dass der nicht berechtigte Elternteil, der das umgehen könnte, um etwa ins Ausland zu reisen, kein neues Reisedokument bekommt. Wir denken, dass das we­sentliche, richtige und wichtige Änderungen sind.

Auch die bereits angesprochene Änderung im Waffengesetz ist eine wesentliche Er­leichterung für Traditionsvereine wie Schützenvereine. Es geht um Umregistrierungen in vereinfachter Form, darum, wer die Verantwortung über registrierte Waffen hat, auch um die Änderung mittels Bürgerkarte oder Handy-Signatur und um die Strafbefreiung bei verspätetem freiwilligem Nachkommen einer Waffenmeldung.

Wir halten diese Regelungen im Großen und Ganzen für wichtig, zeitgemäß und bür­gernahe. Insofern bedanken wir uns recht herzlich, dass wir das so zustande bringen können und unterstützen diese Vorlage vollinhaltlich. Ich denke, die Allparteienzustim­mung wird dem Rechnung tragen. – Danke. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

15.33


Vizepräsidentin Inge Posch-Gruska: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Bun­desrat Herbert. – Bitte.

 


15.33.38

Bundesrat Werner Herbert (FPÖ, Niederösterreich): Frau Präsidentin! Frau Bundes­ministerin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Inhaltlich haben meine beiden Vor­redner eigentlich schon alles gesagt. Wichtige beziehungsweise wesentliche Verbesse­rungen im Bereich des Meldewesens, des Passwesens und des Waffenwesens stehen hier zur Diskussion. Auch wir erkennen den positiven Mehrwert, den diese neuen Be­stimmungen bringen werden. Daher werden auch wir gerne dieser Regierungsvorlage zustimmen.

Es ist dies eine Konsensmaterie. Ich denke, es ist ohnehin bereits alles gesagt worden, was gesagt werden sollte. – Danke. (Allgemeiner Beifall.)

15.34


Vizepräsidentin Inge Posch-Gruska: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Bundes­rätin Mag. Schreyer. – Bitte.

 


15.34.37

Bundesrätin Mag. Nicole Schreyer (Grüne, Tirol): Hohes Haus! Sehr geehrte Frau Ministerin! Sehr geehrte Gäste hier und vor den Bildschirmen! Wie schon gesagt wor-


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