BundesratStenographisches Protokoll842. Sitzung / Seite 14

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dungs­weges springen, denn im Kindergarten findet ja eine wichtige Vorbereitung auf die Schule statt.

Daher meine Frage an Sie, Frau Bundesministerin:

1873/M-BR/2015

„Welche Maßnahmen setzen Sie für ein engeres Zusammenrücken von Kindergarten und Volksschule, damit der Bildungsstart für jedes Kind optimal verläuft?“

 


Präsidentin Sonja Zwazl: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Bildung und Frauen Gabriele Heinisch-Hosek: Diese Frage ist für mich sehr relevant und wichtig, weil ich darauf zurückgreifen kann, dass schon meine Vorgängerin in sogenannten Sprachclustern fast 50 Leuchtturmprojekte für den Übergang vom Kindergarten zur Volksschule im Hinblick auf Sprachförderung initiiert hat und wir mit weiteren über 40 Projekten – es sind jetzt also fast 90 Projekte – quasi diese sanfteren Übergänge vom Kindergarten zur Volksschule sicherstellen wollen, weil wir das natürlich auf ganz Österreich ausrollen wollen.

Was ist der Stand der Dinge? – Erst letzte Woche haben sich rund 120 Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Kindergartenpädagogik und der Grundschul­pädagogik zusammengefunden. Ich konnte dabei auch mit den teilnehmenden Per­sonen diskutieren, die sich alle sehr positiv darüber ausgesprochen und festge­halten haben, dass sozusagen das Feststellen in einem Gespräch, ob ein Kind schul­reif ist oder nicht, nicht ausreichend sein kann, weil Kinder gerade in diesem Alter unter­schiedlichste Entwicklungsschritte in unterschiedlicher Zeit vollziehen.

Daher wurde es sehr begrüßt, dass möglichst rasch diese Möglichkeit des Daten­austausches, an dem wir gerade arbeiten, geschaffen wird. Wie Sie wissen, haben wir nämlich neun Kindergartengesetze, die Schulgesetze sind auf das Unterrichts­organisationsgesetz und noch viele andere Gesetze mehr aufgeteilt. Und damit wir die Daten betreffend Grundschule und Volksschule empfangen dürfen, müssen die Länder dazu bereit sein, ihre Daten zur Verfügung zu stellen, und die entsprechenden Mög­lichkeiten werden gerade erarbeitet, weil auch im Regierungsprogramm festge­schrieben ist, dass wir diese Übergänge quasi fließend gestalten.

Das wird vieles erleichtern, denn jetzt braucht man die Zustimmung aller. Diese wird man nachher natürlich auch einholen, aber das wird rechtlich einfacher sein. Und wenn diese Projekte, die sehr gut angelaufen sind, auf Österreich ausgerollt sein werden, dann könnten wir ab dem Schuljahr 2016/2017 diese fließenden Übergänge für alle Kleinen, die ins Bildungssystem kommen, vollzogen haben.

 


Präsidentin Sonja Zwazl: Wünscht jemand eine Zusatzfrage? – Bitte, Herr Bundesrat Jachs.

 


Bundesrat Mag. Christian Jachs (ÖVP, Oberösterreich): Mit der Ankündigung weite­rer Projekte und des optimierten Datenaustausches haben Sie die Zusatzfrage bereits beantwortet. – Danke.

 


Präsidentin Sonja Zwazl: Weitere Zusatzfrage? – Bitte, Frau Bundesrätin Köberl.

 


Bundesrätin Johanna Köberl (SPÖ, Steiermark): Guten Morgen, Frau Minister! Es gibt schon einige Schulprojekte, die den Schulstart Neu ermöglichen, bei welchen es eine Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Schule gibt. Liegen diesbezüglich schon Erkenntnisse und Erfahrungen vor?

 


Präsidentin Sonja Zwazl: Bitte, Frau Bundesminister.

 


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