BundesratStenographisches Protokoll842. Sitzung / Seite 21

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Diplomprüfung ist, glaube ich, ein gutes Instrument, junge Menschen auf das Sich-Präsentieren und auf das Recherchieren und Suchen von Quellen vorzubereiten.

Ich darf sagen, dass wir in Anbetracht von zirka 18 500 Einreichungen eine Schätzung haben, weil wir in dieser ersten Tranche nicht jede Einreichung der vorwissen­schaft­lichen Arbeit erhoben haben. Das ist mit allen Schulleitern und Schulleiterinnen sowie mit den Administratoren und Administratorinnen abgesprochen. Wenn Sokrates, das neue Softwareprogramm, fertiggestellt sein wird – was jetzt schon fast der Fall ist –, wird man ab dem nächsten Schuljahr jede einzelne VWA, wenn auch nicht vom Inhalt her, genau erfassen können.

Das heißt, Sie bekommen jetzt als Antwort eine Schätzung: Wir schätzen, dass zwischen 3 und 5 Prozent entweder nicht hochgeladen beziehungsweise eingereicht haben, die VWA nicht absolviert haben oder negativ waren. Es besteht allerdings für jede Schülerin und jeden Schüler die Möglichkeit, die VWA, wenn sie negativ war oder auch nicht gemacht – sprich eingereicht – wurde, als einen von den drei Teilen nach­zuholen, und zwar entweder im Herbst, im Dezember oder beim nächsten Haupttermin. Und es gibt erst dann ein Reifeprüfungszeugnis, wenn alle drei Bereiche abgehandelt wurden.

 


Präsidentin Sonja Zwazl: Zusatzfrage, Herr Bundesrat Dönmez? – Das ist nicht der Fall.

Bevor ich die nächste Zusatzfrage aufrufe, begrüße ich recht herzlich die zweite Gruppe der Niederösterreicher bei uns im Parlament. Herzlich willkommen! (Allge­meiner Beifall.)

Die nächste Zusatzfrage stellt Herr Bundesrat Mag. Jachs. – Bitte.

 


Bundesrat Mag. Christian Jachs (ÖVP, Oberösterreich): Sehr geehrte Frau Bundes­minister, Sie haben uns heute schon über unterschiedliche Maturaergebnisse in den Kernfächern, in den Hauptfächern Deutsch, Englisch, Mathematik, informiert. Meine Frage an Sie: Gibt es auch schulformspezifische Unterschiede in den Maturaergeb­nissen?

 


Präsidentin Sonja Zwazl: Bitte, Frau Minister.

 


Bundesministerin für Bildung und Frauen Gabriele Heinisch-Hosek: Diese Erhe­bungen liegen uns noch nicht zur Gänze im Ressort vor. Ich habe am 9. Juni eine Runde mit allen Landesschulratspräsidenten und -präsidentinnen und werde mir – das ist Tagesordnungspunkt eins – aus den Bundesländern berichten lassen. In Summe liegt mir das also noch nicht vor, erhoben haben wir vorerst nur vorläufig, worüber ich heute schon berichtet habe.

Wenn Sie jetzt zum Beispiel die anderen Sprachen meinen, dann kann ich Ihnen sagen: Diese Ergebnisse liegen mir noch nicht vor, wir werden diese im Lauf der nächsten Woche haben, und dann kann ich Ihnen diese gerne zur Verfügung stellen.

 


Präsidentin Sonja Zwazl: Weitere Zusatzfrage? – Bitte, Herr Bundesrat Bock.

 


Bundesrat Ing. Hans-Peter Bock (SPÖ, Tirol): Frau Bundesministerin, wozu dient die vorwissenschaftliche Arbeit, und welchen Vorteil haben die Schülerinnen und Schüler aus dieser Arbeit?

 


Präsidentin Sonja Zwazl: Bitte, Frau Minister.

 


Bundesministerin für Bildung und Frauen Gabriele Heinisch-Hosek: Die vorwis­sen­schaftliche Arbeit soll aus der Abgabe einer schriftlichen Arbeit von 40 000 bis 60 000 Zeichen bestehen – das ist aber nur ein Teil – und hat auch den Sinn und Zweck, dass von jungen Menschen verschiedenste Möglichkeiten der Recherche geübt


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