Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 20. Sitzung / Seite 15

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Zusammenarbeit mit den verschiedenen Ministerien, die ich vorher schon genannt habe, versuchen müssen, diese Frage einer Lösung zuzuführen.

Präsident Dr. Heinz Fischer: Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Dr. Spindelegger, bitte.

Abgeordneter Dr. Michael Spindelegger (ÖVP): Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Ich möchte Sie ganz generell, abgesehen von Detailproblemen, fragen: Was planen Sie eigentlich zum Dienstrecht an den Universitäten?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Frau Ministerin, bitte.

Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Das Dienstrecht ist sowohl für die Universitäten als auch für die Schulen eine sehr wichtige Frage. Wir haben im Regierungsübereinkommen festgehalten, dass es mehr Flexibilität beim Wechsel von einem Bundessystem in einen privaten Bereich geben soll, dass es aber auch mehr Flexibilität geben soll, wenn jemand aus einem privaten Bereich in den Bundesdienst eintritt.

Ich halte es auch für notwendig und für wichtig, dass die führenden Positionen, wie das jetzt schon der Fall ist, zeitlich befristet vergeben werden, dass es eine erweiterte Möglichkeit für die Befristung der Dienstverhältnisse gibt und dass – genauso wie bei den Museen –, wenn es einen Übergang zu einer Vollrechtsfähigkeit gibt, das Beamtendienstrecht in ein Vertragsbedienstetenverhältnis umgewandelt wird, wie es in normalen Betrieben üblich ist.

Präsident Dr. Heinz Fischer: Danke vielmals.

Ich bitte Herrn Abgeordneten Werner Amon die 4. Frage vorzutragen.

Abgeordneter Werner Amon (ÖVP): Frau Bundesministerin! Das kommende Jahr, das Jahr 2001, wurde zum europäischen Jahr der Sprachen erklärt. Meine Frage dazu:

22/M

Wie sind Ihre Vorhaben im Zusammenhang mit dem europäischen Jahr der Sprachen 2001?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Frau Ministerin, bitte.

Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Das Jahr 2001 ist vom Europarat zum Jahr des Fremdsprachenlernens erklärt worden. Wir haben in Österreich ein so genanntes Best-practice-Modell, das wir in der letzten Legislaturperiode beschlossen haben, nämlich die Einführung in eine Fremdsprache bereits ab der ersten Volksschulklasse.

Laut einer Erhebung aus dem Jahr 1999 werden bereits über 60 Prozent der Volksschüler mit einer lebenden Fremdsprache vertraut gemacht; in den Hauptschulen sind es 100 Prozent mit einer lebenden Fremdsprache und schon fast 10 Prozent mit zwei lebenden Fremdsprachen. In den AHS wird das Fremdsprachenangebot insbesondere an der Oberstufe ausgebaut.

Sehr wichtig ist mir, dass wir den bilingualen Unterricht in den Schulen besonders fördern. Deshalb wird das Angebot an die Lehrer und Lehrerinnen, sich in New York auszubilden, noch verstärkt. Wir haben eine neue Angebotsschiene eröffnet, sodass auch in London eine entsprechende Ausbildung erfolgen kann. Das ist ein sehr wichtiger Beitrag zum Jahr des Fremdsprachenlernens.

Präsident Dr. Heinz Fischer: Zusatzfrage? – Bitte.

Abgeordneter Werner Amon (ÖVP): Ich möchte gleich anschließen mit der Frage, wie Sie gerade im Hinblick auf das verstärkte Fremdsprachenlernen die Aktivitäten des Europäischen Fremdsprachenzentrums beurteilen.

Präsident Dr. Heinz Fischer: Bitte, Frau Minister.


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