Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 5. Sitzung / Seite 100

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digt. Der Straßenausbau, der Schienenausbau wurde unter Landeshauptmann Niessl forciert wie nie zuvor. Allein in den beiden letzten Jahren wurden die Mittel für den öffentlichen Ver­kehr verdoppelt.

Zum Generalverkehrsplan darf ich festhalten, dass wichtige burgenländische Forderungen erfüllt sind. Bei zentralen Schienenprojekten sind allerdings Notwendigkeit und Finanzierung in keiner Weise abgestimmt.

Die Lösung des Verkehrsproblems wird zweifellos nur dann gelingen ...


Präsident Dr. Andreas Khol: Herr Abgeordneter! Es ist 15 Uhr. Entweder Schlusssatz, oder ich unterbreche Sie, und Sie können nach der Debatte über die Dringliche Anfrage und der An­fragebesprechung weitersprechen. Das liegt bei Ihnen.


Abgeordneter Ing. Erwin Kaipel (fortsetzend): Ich komme zum Schluss: Die Lösung gelingt nur dann, wenn wir die Güter auf die Schiene bringen und auch die Finanzierung dafür sicherstellen. Dafür werden zweifellos auch Mauteinnahmen notwendig sein.

Die Zusammenarbeit von Niederösterreich, Burgenland und Wien verhindert, dass eine Transit­verlagerung passiert und ein Auseinanderdividieren der Regionen passiert. (Beifall bei der SPÖ.)

15.01


Präsident Dr. Andreas Khol: Herr Kollege, Sie haben uns einen Schlusssatz versprochen!

Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Ich weise den Antrag 19/A dem Verkehrsausschuss zu.

Dringliche Anfrage

der Abgeordneten Dr. Josef Cap, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betref­fend unnötige Belastung der ÖsterreicherInnen durch teure Kampfflugzeuge (122/J)


Präsident Dr. Andreas Khol: Meine Damen und Herren! Wir gelangen zur dringlichen Behandlung der schriftlichen Anfrage 122/J.

Da diese inzwischen allen Abgeordneten zugegangen ist, erübrigt sich deren Verlesung durch den Schriftführer.

Die Dringliche Anfrage hat folgenden Wortlaut:

Seit mehr als drei Monaten ist der von Bundespräsident Klestil mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragte Bundeskanzler Schüssel nicht in der Lage, diesen Auftrag zu erfüllen. Begründet wird diese lange Dauer der Regierungsbildung durch den Bundeskanzler damit, dass es so schwierig ist, einen (Regierungs)Partner zu finden, der bereit sei, gemeinsam mit der ÖVP jenen ungeheuren Reformstau, vor dem Österreich stehe, aufzulösen. Ein Reformstau, der, glaubt man den Worten des Bundeskanzlers, praktisch jeden wichtigen Politikbereich be­trifft. Es bedürfe, so Schüssel, schmerzhafter Sanierungsmaßnahmen, um die angeschlagenen Staatsfinanzen zu retten, tiefgreifender Einschnitte ins Pensionssystem, um dessen Finan­zierung zu gewährleisten, einer grundlegenden Reform des Gesundheitssystems, um dessen Funktionieren aufrecht zu erhalten, wesentlicher Änderungen im Bildungssystem, um konkur­renzfähig zu bleiben, einer an die Grundfesten gehenden Reform der staatlichen Verwaltung, um diese effizienter und billiger zu machen, und selbst die katastrophale Lage am Arbeitsmarkt wird nicht mehr negiert, sondern als Reformauftrag angegeben.

Nun ist dies aber nicht die erste Regierung, die Schüssel bildet. Im Februar 2000 trat „Schwarz/Blau I“ an und verhieß eine Wende zum Besseren. „Der Staat muss schlanker, die Verwaltung effizienter werden“; „die Maßnahmen (zur Budgetkonsolidierung, Anm.) werden


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