Abgeordneter Josef Broukal (SPÖ): Wenn Sie die Budgets für die Universitäten in den Jahren 2003 und 2004 addieren, dann durch zwei dividieren und mit dem Budget des Jahres 2002 vergleichen, welche Differenzen haben Sie da?
Präsident
Dr. Andreas Khol: Bitte, Frau Bundesministerin.
Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Ich glaube, dass derartige Rechnungen nicht zulässig sind, dass man Dinge addiert und dann durch zwei dividiert, sondern man sollte vielmehr darauf schauen, welche Fortschritte man macht. Nächstes Jahr ist das Universitätsbudget um 6 Prozent netto – netto! – höher.
Präsident Dr. Andreas Khol: Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Haubner, bitte.
Abgeordneter Peter Haubner (ÖVP): Sehr geehrte Frau Bundesminister! Sie haben sehr viel für den Universitätsstandort Salzburg getan. Wie ist der Stand bei der Sanierung der Salzburger Universitätsbauten?
Präsident
Dr. Andreas Khol: Bitte, Frau Bundesministerin.
Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Es wurde mit dem Land Salzburg und mit der Stadt Salzburg ein Übereinkommen getroffen, wonach wir gemeinsam daran arbeiten, dass der Universitätspark Nonntal verwirklicht wird, das Mozarteum bis zum Mozart-Jahr 2006 saniert wird und die notwendigen Räumlichkeiten geschaffen werden. Das Land wird mitarbeiten.
Präsident Dr. Andreas Khol: Eine weitere Zusatzfrage? – Frau Abgeordnete Bleckmann, bitte.
Abgeordnete Mag. Dr. Magda Bleckmann (Freiheitliche): Frau Ministerin! Wie viele Vorziehprofessuren konnten bei der ersten Tranche 2003 genehmigt werden, und wie sieht die Situation für 2004 aus? Welche Auswirkungen sind für die universitäre Landschaft zu erwarten?
Präsident Dr. Andreas Khol: Bitte, Frau Bundesministerin.
Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Es wurden für 2003 45 Professuren an 13 Universitäten bewilligt, genau soviel werden es 2004 sein. Sie werden mit 21 Millionen € dotiert sein.
Präsident Dr. Andreas Khol: Eine weitere Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Grünewald.
Abgeordneter Dr. Kurt Grünewald (Grüne): Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Die Kosten der medizinischen Universitäten erreichen nahezu 40 Prozent des Gesamtbudgets. Sie wissen, dass BundesärztInnen großteils Aufgaben der Länder in der Routineversorgung von Kranken übernehmen. Mit welchen ministeriellen Strukturen und Personal wollen Sie dieses Problem in den Griff bekommen?
Präsident Dr. Andreas Khol: Bitte, Frau Bundesministerin.
Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Die Rechnung, die da aufgestellt wird, ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich gehe davon aus, dass universitäre Einrichtungen auch in Zukunft miteinander arbeiten werden, auch in Zukunft gemeinsame EDV haben werden. Die ganze Frage von Bundes- und Landesärzten ist im Rahmen der neuen Zusammenarbeitsverträge zwischen den neuen medizinischen Universitäten und den Einrichtungen der Kliniken zu klären.
Präsident Dr. Andreas Khol: Wir haben damit die erste Frage beantwortet.