Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 38. Sitzung / Seite 18

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ausgeschrieben sind, und zwar besonders viele Stellen an der Universität Innsbruck. Wer sich die Homepage der Universität Innsbruck, besonders die Homepage der Medi­zinischen Universität Innsbruck anschaut, der sieht, wie viele Stellen besetzt werden. 200 Stellen sind allein in dieser Zeitung ausgeschrieben. Sie sind finanziert, die Leute werden angestellt. Es gibt sehr gute, ja beste Chancen für junge Nachwuchs­wissen­schaftler. (Beifall bei der ÖVP.)

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Grünewald, bitte.

 


Abgeordneter Dr. Kurt Grünewald (Grüne): Frau Bundesministerin! Sie haben durch Frühpensionierungen in Ihrem Ressort viel medizinische und juridische Sachkompe­tenz verloren. Wie garantieren Sie die sachgerechte Verwendung des klinischen Mehr­aufwandes nach Verlust dieser ressortinternen Kompetenzen?

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Es ent­zieht sich meiner Kenntnis, worauf Sie ansprechen. Es ist auf alle Fälle so, dass eine Arbeitsgruppe zwischen Finanzministerium, Wissenschaftsministerium und Stadt Wien besteht. Es wird eine neue Vertragsgrundlage ausgearbeitet, die dann auch Muster­bei­spiel für Innsbruck und Graz sein wird.

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Broukal, bitte.

 


Abgeordneter Josef Broukal (SPÖ): Frau Bundesministerin! Ich denke mir, wenn man den Rückstau groß genug werden lässt, dann sieht der Aufholprozess sehr ein­drucksvoll aus, obwohl insgesamt eine Nullbewegung stattgefunden hat.

Ich möchte Sie fragen: Wie teuer sind nach Ihren bisherigen Erfahrungen im Vergleich zu vorher Anstellungen von UniversitätsmitarbeiterInnen im wissenschaftlichen Bereich geworden, und zwar auf Grund von höheren Gagen, die die Leute jetzt verlangen, und durch die Pensionskassen, die eingerichtet werden müssen? Haben Sie diesbezüglich schon einen Vergleich dahin gehend, wie viele Professuren man um dasselbe Geld neu einrichten kann, verglichen mit Professuren unter dem alten Regime?

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Es ist nicht die Zielsetzung, für jede alte Professur eine neue Professur einzurichten. Jede Universität hat ihre Schwerpunktsetzung, hat ihre neue Entwicklungsplanung, hat daher auch neue Notwendigkeiten, Professoren, Professorinnen, Nachwuchswissen­schaftler und -wissenschaftlerinnen anzustellen. Die zusätzlichen Kosten für die erhöhten Sozialabgaben werden den Universitäten zusätzlich abgedeckt. Ich glaube, dass es doch sehr wünschenswert ist, dass wir den Universitäten die Möglichkeit ge­geben haben, für Professoren bis zu 1,8 Millionen Schilling zu bezahlen – in alter Wäh­rung noch, weil es damals noch so ausgemacht wurde –, denn damit sind wir konkur­renz­fähig.

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Weitere Zusatzfrage? – Frau Abgeordnete Hakl, bitte.

 


Abgeordnete Mag. Karin Hakl (ÖVP): Sehr geehrte Frau Bundesminister! Wir disku­tieren immer darüber, dass wir zu wenig weibliche Forscherinnen haben. Ich hätte mich für Folgendes interessiert: Welche Programme und Preise gibt es zur Förderung weib­licher Forscherinnen in Österreich?

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Es gibt zahlreiche Studienprogramme, wo besonders Frauen gefördert werden. Ich erinnere an die Erwin-Schrödinger-Stipendien, APART-Stipendien, an die Charlotte-Bühler-Habili-


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