Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 38. Sitzung / Seite 20

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die Gelder natürlich in die verschiedenen Forschungs- und Förderungseinrichtungen geshiftet werden. Da der Vorstand der Stiftung vom Finanzminister und Minister für Wirtschaft und Arbeit bestellt wird und vier Minister im Stiftungsrat sitzen, frage ich Sie: Glauben Sie wirklich, dass die Kompetenzen für Grundlagenforschung und das Inter­esse für Grundlagenforschung an den Universitäten ausreichend gesichert sind?

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Im Stif­tungs­gesetz wird es eine erweiternde Bestimmung geben, dass der Stiftungsrat mit den Empfehlungen des Rates für Forschung und Technologieentwicklung seine Ent­scheidungen zu fällen hat. Es ist bereits besprochen, dass der FWF und der FFF grund­legend Mittel daraus erhalten, und dort ist garantiert sichergestellt, dass die Grund­lagenforschung genügend Unterstützung erhält. (Beifall bei der ÖVP.)

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Weitere Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Krainer, bitte.

 


Abgeordneter Kai Jan Krainer (SPÖ): Frau Bundesminister! Um das selbst gesteckte Ziel von 2,5 Prozent Forschungs- und Entwicklungsquote bis 2006 erreichen zu kön­nen, müsste die private Wirtschaft zusätzlich bis dahin zirka 2,4 Milliarden €, das sind 33 Milliarden Schilling, investieren. Wie hoch wird die Forschungs- und Entwicklungs­quote sein, wenn die private Wirtschaft nicht diese zusätzlichen Euro-Milliarden inves­tiert?

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Wir ge­hen davon aus, dass durch zusätzliche Abschreibemöglichkeiten wie auch Prämien­mög­lichkeiten, die mit dem Konjunkturpaket ja deutlich erhöht wurden, auch in der Privatwirtschaft ein neuer Trend entsteht und dass die Privatwirtschaft, die Wirtschaft, die Industrie, diesen Beitrag zur Forschung auch leisten wird. (Beifall bei der ÖVP.)

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Die letzte Zusatzfrage dazu stellt Frau Abgeordnete Mag. Scheucher-Pichler. – Bitte.

 


Abgeordnete Mag. Elisabeth Scheucher-Pichler (ÖVP): Meine Damen und Herren! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Welche Schwerpunkte im Bereich der Förderung der Humanressourcen werden durch das Offensivprogramm 2 der Bundesregierung ge­setzt?

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Es wer­den zahlreiche junge Forscher und Forscherinnen gefördert; es werden die Vor­ziehprofessuren im Ausmaß von 21 Millionen € in diesen Projekten drinnen sein. Das heißt, gerade für junge ForscherInnen gibt es in den einzelnen Forschungsprojekten, die aus diesem Offensivprogramm gefördert werden, ganz besondere Unterstützung. (Beifall bei der ÖVP.)

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Wir kommen zum 5. Fragenkomplex, den Herr Abgeord­neter DDr. Niederwieser mit seiner Frage einleitet. – Bitte.

 


Abgeordneter DDr. Erwin Niederwieser (SPÖ): Frau Bundesministerin! Meine Frage lautet:

 


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