die Gelder natürlich in die verschiedenen Forschungs- und Förderungseinrichtungen geshiftet werden. Da der Vorstand der Stiftung vom Finanzminister und Minister für Wirtschaft und Arbeit bestellt wird und vier Minister im Stiftungsrat sitzen, frage ich Sie: Glauben Sie wirklich, dass die Kompetenzen für Grundlagenforschung und das Interesse für Grundlagenforschung an den Universitäten ausreichend gesichert sind?
Präsident Dr. Andreas Khol: Bitte, Frau Bundesministerin.
Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Im Stiftungsgesetz wird es eine erweiternde Bestimmung geben, dass der Stiftungsrat mit den Empfehlungen des Rates für Forschung und Technologieentwicklung seine Entscheidungen zu fällen hat. Es ist bereits besprochen, dass der FWF und der FFF grundlegend Mittel daraus erhalten, und dort ist garantiert sichergestellt, dass die Grundlagenforschung genügend Unterstützung erhält. (Beifall bei der ÖVP.)
Präsident Dr. Andreas Khol: Weitere Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Krainer, bitte.
Abgeordneter Kai Jan Krainer (SPÖ): Frau Bundesminister! Um das selbst gesteckte Ziel von 2,5 Prozent Forschungs- und Entwicklungsquote bis 2006 erreichen zu können, müsste die private Wirtschaft zusätzlich bis dahin zirka 2,4 Milliarden €, das sind 33 Milliarden Schilling, investieren. Wie hoch wird die Forschungs- und Entwicklungsquote sein, wenn die private Wirtschaft nicht diese zusätzlichen Euro-Milliarden investiert?
Präsident Dr. Andreas Khol: Frau Bundesministerin, bitte.
Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Wir gehen davon aus, dass durch zusätzliche Abschreibemöglichkeiten wie auch Prämienmöglichkeiten, die mit dem Konjunkturpaket ja deutlich erhöht wurden, auch in der Privatwirtschaft ein neuer Trend entsteht und dass die Privatwirtschaft, die Wirtschaft, die Industrie, diesen Beitrag zur Forschung auch leisten wird. (Beifall bei der ÖVP.)
Präsident Dr. Andreas Khol: Die letzte Zusatzfrage dazu stellt Frau Abgeordnete Mag. Scheucher-Pichler. – Bitte.
Abgeordnete Mag. Elisabeth Scheucher-Pichler (ÖVP): Meine Damen und Herren! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Welche Schwerpunkte im Bereich der Förderung der Humanressourcen werden durch das Offensivprogramm 2 der Bundesregierung gesetzt?
Präsident Dr. Andreas Khol: Bitte, Frau Bundesministerin.
Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Es werden zahlreiche junge Forscher und Forscherinnen gefördert; es werden die Vorziehprofessuren im Ausmaß von 21 Millionen € in diesen Projekten drinnen sein. Das heißt, gerade für junge ForscherInnen gibt es in den einzelnen Forschungsprojekten, die aus diesem Offensivprogramm gefördert werden, ganz besondere Unterstützung. (Beifall bei der ÖVP.)
Präsident Dr. Andreas Khol: Wir kommen zum 5. Fragenkomplex, den Herr Abgeordneter DDr. Niederwieser mit seiner Frage einleitet. – Bitte.
Abgeordneter DDr. Erwin Niederwieser (SPÖ): Frau Bundesministerin! Meine Frage lautet: