heitsbewusstseins das Verhalten der Menschen ein wenig stärker in Richtung gesundheitsbewusstes Leben lenken. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)
Präsident Dr. Andreas Khol: Weitere Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Dolinschek, bitte.
Abgeordneter Sigisbert Dolinschek (Freiheitliche): Sehr geehrte Frau Bundesminister! In Zusammenhang mit Einsparungen bei den Krankenkassen, interessiert mich, bei welchen Ausgabenposten den Krankenkassen bereits Einsparungen gelungen sind.
Präsident Dr. Andreas Khol: Bitte, Frau Bundesministerin.
Bundesministerin für Gesundheit und Frauen Maria Rauch-Kallat: Herr Abgeordneter! Den Krankenkassen sind vor allem im Bereich des Verwaltungsaufwandes Einsparungen gelungen, und zwar nicht unerhebliche. Es ist beim Verwaltungsaufwand eine Reduktion von 3,4 Prozent prognostiziert gewesen. Laut vorläufigen Gebarungsergebnissen über das Jahr 2003 beträgt die Reduktion sogar 6,4 Prozent, ist also doppelt so hoch. Da haben die Maßnahmen offensichtlich gegriffen.
Es sind auch gegenüber dem Jahresvoranschlag 2003 bei den Zahnbehandlungen Kosteneinsparungen im Ausmaß von 1,1 Prozent gelungen. In diesem Bereich ist es vor allem mit der Vorsorge möglich, viel einzusparen. Es wäre sinnvoll, die Österreicherinnen und Österreicher von der Notwendigkeit zu überzeugen, zweimal jährlich die Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt in Anspruch zu nehmen. Einsparungen gab es weiters bei den Heilbehelfen, beim Zahnersatz, bei der ärztlichen Hilfe. Das sind die wesentlichsten Punkte. Allerdings liegen diese Einsparungen alle unter 1 Prozent – beim Verwaltungsaufwand liegen sie bei 3,4 Prozent.
Der Gesamtgebarungsabgang ist um 134 Millionen € geringer als prognostiziert. Auch in diesem Bereich ist, glaube ich, im Laufe des Jahres einiges noch gelungen.
Präsident Dr. Andreas Khol: Damit haben wir diesen Fragenkomplex erledigt.
Wir gelangen nunmehr zur Anfrage des Abgeordneten Josef Bucher. – Bitte, Herr Kollege.
Abgeordneter Josef Bucher (Freiheitliche): Sehr geehrte Frau Bundesminister! Meine Frage zielt auf die neu einzurichtenden Gesundheitsagenturen in den Ländern ab und lautet:
„Können Sie eine Benachteiligung Kärntens auf Grund der ungünstigen Versicherungsstruktur bei den geplanten Länder-Gesundheitsagenturen ausschließen?“
Präsident Dr. Andreas Khol: Bitte, Frau Bundesministerin.
Bundesministerin für Gesundheit und Frauen Maria Rauch-Kallat: Das kann ich, weil sich jeder Landeshauptmann und jeder Landesrat in Österreich bemühen wird, Benachteiligungen seines Landes hintanzuhalten.
Präsident Dr. Andreas Khol: Zusatzfrage? – Bitte.
Abgeordneter Josef Bucher (Freiheitliche): Es gibt unterschiedliche Dotierungen, was die Versicherungsstrukturen betrifft. Es wäre aus meiner Sicht sicherzustellen, dass es einen Gleichklang der Kriterien gibt, was die Basis für die Berechnung dieser Budgets der einzelnen Gesundheitsagenturen anlangt.