Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 56. Sitzung / Seite 83

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im Ausschuss – die Bitte an den Herrn Staatssekretär, sich vielleicht auch als Wiener Landesparteiobmann der ÖVP bei den Finanzausgleichsverhandlungen massivst dafür einzusetzen, dass die Infrastruktur in der Ostregion entsprechend ausgebaut wird, damit wir die Fazilitäten im Vienna International Centre entsprechend nutzen und unsere Stellung behaupten können, insbesondere nachdem die Union of International Associations in Brüssel festgestellt hat, dass wir innerhalb Europas noch – ich betone: noch – die beliebteste Kongressstadt sind.

Im Rahmen der EU-Erweiterung wird hier insbesondere mit Prag und Budapest große Konkurrenz auf uns zukommen. Weltweit liegt Wien derzeit auf dem vierten Platz. Das heißt, nicht nur diese jetzige Investition, diese beschlossenen 50 Millionen € werden von wesentlicher Bedeutung sein, sondern auch die gesamten touristischen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

13.13

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Bucher. – Bitte.

 


13.13

Abgeordneter Josef Bucher (Freiheitliche): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich kann natürlich zu den Wahlkreis-Problemstellungen meiner Vorredner einen Kommentar abgeben, aber es ist wichtiger zu betonen, dass wir Freiheitliche für die Erweiterung der UNO-City und die Investitionen in das Konferenzzentrum sind, weil das eine sehr sinnvolle Maßnahme für den Tagungs- und Kongresstourismus in Wien darstellt, der zweifelsohne in einem ganz anderen Wettbewerb steht als alle anderen österreichischen Landeshauptstädte. Österreich matcht sich hier auf einem internationalen Konferenz- und Tagungsniveau. Daher ist es wichtig, dass auch die entsprechenden infrastrukturellen Investitionen auf internationalem Niveau erfolgen.

Das Konferenzzentrum hat sich, obwohl unter dem Strich kein wirtschaftlicher Erfolg herauskommt, in der Zwischenzeit mehrmals gerechnet im Hinblick auf die Umweg­rentabilität und die Auswirkungen auf die Tourismuszahlen in Wien. Daher ist es eine sinnvolle Maßnahme, die zu unterstützten ist, vor allem wenn man weiß, dass das Tourismusgeschäft, das Konferenzgeschäft eines der wesentlichsten und gewinnbrin­gendsten ist, was die Wertschöpfung und auch die Wertschöpfungskette betrifft, weil es nicht nur direkt den Tourismusbetrieben zugute kommt, sondern darüber hinaus auch indirekt alle anderen Sparten davon unmittelbar positiv betroffen sind.

Daher schließe ich mich auch den Argumenten meines Vorredners an und unterstütze gemeinsam mit meiner Fraktion diesen Antrag. – Danke. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

13.14

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Mag. Kogler. – Bitte.

 


13.15

Abgeordneter Mag. Werner Kogler (Grüne): Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr Staatssekretär! Mir war bei den Beratungen über diese Vorlage im Aus­schuss ein Schreiben des Amtes der Wiener Landesregierung nicht bekannt. Wenn ich Ihnen allen hier zuhöre, so scheint dieses auch hier nicht besonders bekannt zu sein. Ich wollte es nur der Vollständigkeit halber einbringen, es wird unser Abstim­mungs­verhalten nicht beeinträchtigen.

Da so viel über die Vergangenheit gesprochen wurde, wäre es sicher auch nicht schlecht, sich ein Bild über die behaupteten Finanzierungsverpflichtungen der Zukunft


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