Bericht des Budgetausschusses über den
Antrag 564/A der Abgeordneten Dr. Michael Spindelegger, Mag. Kurt
Gaßner, Dr. Reinhard Eugen Bösch, Mag. Terezija Stoisits, Kolleginnen
und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über die
Beschäftigung parlamentarischer Mitarbeiter (Parlamentsmitarbeitergesetz)
geändert wird (838 d.B.)
Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Wir gelangen nun zum 6. Punkt der Tagesordnung.
Auf eine mündliche Berichterstattung wird verzichtet.
Erster Debattenredner ist Herr Abgeordneter Dr. Spindelegger. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 3 Minuten. – Bitte.
20.20
Abgeordneter Dr. Michael Spindelegger (ÖVP): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Meine Damen und Herren! Lassen Sie mich in 3 Minuten drei kurze Bemerkungen zum Parlamentsmitarbeitergesetz machen.
Bemerkung Nummer eins: Seit 1992 haben wir als Abgeordnete zum Nationalrat die Möglichkeit, einen parlamentarischen Mitarbeiter zu beschäftigen. Heute, nach 13 Jahren, können wir sagen, dass sich diese Einrichtung nicht nur bewährt hat, sondern dass wir heute auch alle einen parlamentarischen Mitarbeiter notwendig brauchen. Der Erfolg der Abgeordneten ist vielfach mit dem Engagement der parlamentarischen Mitarbeiter verbunden. Ich möchte an dieser Stelle allen parlamentarischen Mitarbeitern, die ich kenne, die sehr engagiert arbeiten und die sich sozusagen im Hintergrund für den Erfolg des Abgeordneten einsetzen, herzlich danken. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen sowie bei Abgeordneten der SPÖ. – Abg. Mandak: ... Mitarbeiterinnen auch!)
Meine Damen und Herren! Ich möchte zum
Zweiten hervorheben, dass wir in diesen Fragen ein solch gutes Klima im Haus
haben, dass wir im Beirat, dem Kollege
Gaßner vorsitzt, eine sehr gute Gesprächsbasis haben, sodass wir gemeinsam
einen derartigen Antrag einbringen können. Das zeigt auch, dass wir auf dieser
Basis gut miteinander arbeiten können, und das sollten wir auch in Zukunft
fortsetzen. Einen herzlichen Dank insbesondere den Teilnehmern des Beirats für
Parlamentsmitarbeiter hier im Parlament! (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP
und der SPÖ.)
Zum
Dritten, meine Damen und Herren, lassen Sie mich auch einen Blick in die Zukunft
werfen! Ich glaube, dass wir nach 13 Jahren dieser Einrichtung der parlamentarischen
Mitarbeiter in eine Evaluierungsphase eintreten und uns grundsätzlich anschauen
sollten, wie andere Länder das handhaben, wie andere heute mit den neuen
Aufgaben umgehen, die auch wir in Österreich als Parlamentarier in diesem Haus
zu bewältigen haben: Wir sind Mitglied der Europäischen Union, wir haben gerade
heute vom Präsidenten gehört, dass es einen neuen Bericht jedes Bundesministers
darüber gibt, welche Vorhaben im Rahmen der Europäischen Union sein Ressort betreffen.
Wir werden das zukünftig zu behandeln haben.
Wir haben
darüber hinaus neue Medien zu betreuen. Gerade die E-Mails, die jeder von uns
bekommt, sind so zahlreich – und ihre Zahl wird in Zukunft steigen –, dass wir auch damit
fertig werden müssen.
Ich denke
daher, wir sollten miteinander die Gelegenheit nützen, noch in dieser Legislaturperiode
im Rahmen des Beirats darüber nachzudenken, wie wir uns, auch im Vergleich zu
anderen Ländern, die Zukunft der Arbeit von parlamentarischen Mitarbeitern
vorstellen können, und dazu auch gemeinsame Vorschläge entwickeln.