Nationalrat, XXII.GPStenographisches Protokoll101. Sitzung / Seite 122

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Präsident Dr. Andreas Khol: Zu einer tatsächlichen Berichtigung zu Wort gemeldet hat sich Herr Abgeordneter Broukal. – Wenn sich die tatsächlichen Berichtigungen wei­ter häufen, werde ich diese ans Ende der Debatte verlegen.

Bitte, Herr Abgeordneter Broukal.

 


16.02.50

Abgeordneter Josef Broukal (SPÖ): Danke, Herr Präsident! – Herr Abgeordneter Grünewald hat behauptet, die Aussage „Reformen müssen weh tun!“ stamme von Poli­tikern der Freiheitlichen Partei Österreichs. – Das ist unwahr!

Ich stelle richtig: Dieser Satz stammt vom ÖVP-Landeshauptmann von Oberösterreich Dr. Herwig van Staa ... (Ironische Heiterkeit bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Abg. Neudeck: Der ist von Tirol! – Weitere Rufe bei der ÖVP und den Freiheitlichen: Von Tirol! Von Tirol!) – Oberösterreich, Tirol, gerne, gleich noch dazu! (Abg. Mag. Molterer: Nicht einmal das weiß er! – Weitere Zwischenrufe bei der ÖVP.) – Hören Sie zu, jetzt kommt das Wichtige! (Anhaltende Zwischenrufe bei der ÖVP.) Ich kann Ihnen jetzt noch eine Minute zuhören, so viel Zeit habe ich noch! Sie werden gleich wissen, war­um es so ist. (Präsident Dr. Khol gibt das Glockenzeichen.) Und bevor Sie noch lange darüber lachen, wünsche ich Ihnen allen, dass Sie sich nie wieder versprechen.

Auf einem Bundesparteitag der ÖVP in Linz, und zwar am 25. April 2003, sagte der Landeshauptmann von Oberösterreich Herwig van Staa wörtlich (Abg. Neudeck: Tirol! Tirol! – Rufe bei der ÖVP und den Freiheitlichen: Peinlich! Peinlich!): Reformen, die nicht weh tun, sind keine Reformen! (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der Grünen. – Zwischenrufe bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

16.04


Präsident Dr. Andreas Khol: Als Tiroler muss ich Herwig van Staa für Tirol reklamie­ren. Er ist Landeshauptmann von Tirol, aber gebürtiger Oberösterreicher. (Beifall bei der ÖVP.)

Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Dr. Wolfmayr. 4 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


16.04.07

Abgeordnete Dr. Andrea Wolfmayr (ÖVP): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Meine Damen und Herren! Auch wenn Sie, Herr Cap, und Sie alle von der Opposition es nicht wahrhaben wollen, wenn Sie sich nach Kräften bemühen, der Presse und der Öffentlichkeit ein Zerr- und Schreckensbild unserer Museumslandschaft zu liefern: Die österreichischen Bundesmuseen stehen in der Öffentlichkeit so gut da wie nie zuvor! (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Unsere Museen sind internationale Spitze – trotz einiger Vorkommnisse in letzter Zeit; darauf werde ich später noch zurückkommen.

Diese Entwicklung ist innerhalb kürzester Zeit vor sich gegangen, nämlich seit und, ich sage, wegen der Ausgliederung und der Vollrechtsfähigkeit der Museen. Dadurch ist das Erreichen dieser Spitzenposition mit Hilfe eines grundsätzlich neuen und endlich positiv unternehmerisch denkenden und gestaltenden Museumsmanagements ge­lungen. Und Konkurrenz belebt, Herr Cap – weil Sie das vorhin als negativ erwähnt haben!

Die Museen haben phantastisch gute Besucherzahlen; die Quantität ist jedoch meiner Ansicht nach nicht unbedingt der erste Erfolgsfaktor. Die Museen haben interessante Programme zu bieten und verfügen über eine heute für moderne Museumsführung not­wendige Infrastruktur, die von einem anspruchsvollen Publikum aus der ganzen Welt nicht nur verlangt, sondern vorausgesetzt wird.

 


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