Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 113. Sitzung / Seite 33

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fertigt eine Frau für dieselbe Tätigkeit – oder die gleiche Tätigkeit, um es germanistisch richtig zu sagen – weniger bezahlt bekommt als ein Mann. Dem würde ich sehr, sehr schnell und sehr engagiert entsprechend nachgehen. (Abg. Öllinger: Germanistisch war es richtig!)

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Weitere Zusatzfrage? – Frau Abgeordnete Marek, bitte.

 


Abgeordnete Christine Marek (ÖVP): Schönen guten Morgen, Herr Bundesminister! Meine Frage bezieht sich wieder auf die Budgetmittel für Arbeitsmarktmaßnahmen be­züglich Frauen: Werden die künftigen Zielvorgaben ebenfalls sicherstellen, dass wieder 50 Prozent des Budgets an aktiven Mitteln für Frauen ausgegeben werden?

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit Dr. Martin Bartenstein: Sehr geehrte Frau Abgeordnete: Ja. Das Ziel wurde 2000 erstmals formuliert, und dabei bleibt es auch. Das AMS setzt heute 50 Prozent des Budgets für aktive arbeitsmarktpolitische Maßnahmen für Frauen ein, obwohl der Anteil der Frauen an der Arbeitslosigkeit 42 Prozent ausmacht – also deutlich überproportional  –, und so soll und wird es auch bleiben.

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Die letzte Zusatzfrage in dieser Fragestunde formuliert Frau Abgeordnete Dipl.-Ing. Achleitner. – Bitte.

 


Abgeordnete Dipl.-Ing. Elke Achleitner (Freiheitliche): Herr Bundesminister! Im Gegensatz zum Karenzgeld kann seit 2002 durch das Kinderbetreuungsgeld in erster Linie von Frauen hinzuverdient werden. Wie liegt Österreich im EU-Vergleich hinsicht­lich der Beschäftigungsquote der Mütter?

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit Dr. Martin Bartenstein: Sehr gut, sehr geehrte Frau Abgeordnete. EUROSTAT hat am 12. April dieses Jahres bestätigt, dass Österreich im Spitzenfeld liegt, was die Beschäftigungsquoten von Müttern anbelangt. Mütter mit einem Kind sind in Österreich zu 77,8 Prozent beschäftigt – das ist Platz 4 von 25. Vergleich mit Deutschland: 66 Prozent.

Mütter mit zwei Kindern weisen eine Beschäftigungsquote von 66,1 Prozent auf – immerhin Platz 7 von 25. Vergleich mit Deutschland: dort 55,2 Prozent.

Mütter mit drei oder mehr Kindern haben in Österreich eine Beschäftigungsquote von immer noch erstaunlichen 57,4 Prozent. Das ist Platz 5 in der EU der 25. Der Vergleich mit Deutschland: Dort sind nur 37,9 Prozent der Mütter mit drei und mehr Kindern beschäftigt.

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Damit ist die Fragestunde – um 10.02 Uhr – beendet. Die 60 Minuten sind abgelaufen. Ich danke dem Herrn Bundesminister. (Beifall bei der ÖVP.)

Vertretung von Mitgliedern der Bundesregierung

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Für diese Sitzung hat das Bundeskanzleramt über Ent­schließung des Bundespräsidenten betreffend die Vertretung von Mitgliedern der Bun­desregierung folgende Mitteilung gemacht:

Der Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Josef Pröll wird durch Bundesministerin für auswärtige Angelegenheiten Dr. Ur­sula Plassnik und der Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie Vize-


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