Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 115. Sitzung / Seite 127

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verbessern, Herr Kollege Jarolim! (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP. – Abg. Dr. Jarolim: Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen!)

14.26


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Dr. Huainigg zu Wort gemeldet. – Bitte. (Abg. Dr. Jarolim: Haberzettl ist Vorstand der Bahn! So eine inhaltsleere Rede habe ich überhaupt noch nie gehört! So ein Unsinn! – Abg. Mag. Haupt: Null Verständnis! – Abg. Dr. Jarolim: Haberzettl muss herhalten! – Abg. Mag. Haupt: Es ist ja wahr! – Abg. Dr. Fekter: Das gefällt euch nicht! – Abg. Mag. Haupt: Frag’ ihn einmal, was er für eine Priorität hat! – Ruf bei der ÖVP: Die Wahrheit tut weh! – Abg. Binder: Sie verwechseln die Kompe­tenzen! – Abg. Neudeck: Ist er im Aufsichtsrat oder nicht!)

 


14.27.18

Abgeordneter Dr. Franz-Joseph Huainigg (ÖVP): Ich möchte den ebenso von mir geschätzten Kollegen Brosz berichtigen.

Die Gebärdensprache kommt im österreichischen Schulwesen vor – zwar nicht ausrei­chend, da gebe ich Ihnen Recht, aber sie kommt vor.

Des Weiteren: Bundesschulen sind natürlich im Etappenplan mit involviert. Es ist ein Bundesgebäude und ist damit im Etappenplan enthalten.

Drittens muss ich berichtigen: Demnächst wird man den Führerschein auch in Gebär­densprache ablegen können. Man arbeitet im Ministerium bereits an einem Computer­programm, sodass das dann möglich sein wird. – Danke. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

14.28


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächste Rednerin zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Heinisch-Hosek. – Bitte. (Abg. Dr. Jarolim: Herr Haupt, so werdet ihr bei der Wahl nichts reißen! Ihr seid weg!)

 


14.28.00

Abgeordnete Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ): Herr Präsident! Mitglieder der Bun­desregierung! (Weitere Zwischenrufe bei der SPÖ und Gegenrufe bei den Freiheit­lichen. – Präsident Dipl.-Ing. Prinzhorn gibt das Glockenzeichen.) In Gebärde zu dol­metschen ist sehr kraftanstrengend und erfordert hohe Konzentration. Herzlichen Dank an die Kolleginnen und den Kollegen, die das heute für uns tun! (Beifall bei der SPÖ.)

Aber ich würde es als eine Verbesserung dieser Verfassungsbestimmung erachten, wenn wir in Zukunft bei allen Live-Übertragungen des ORF in Gebärde dolmetschen könnten, denn dann hätten viele gehörlose Menschen in Österreich etwas davon. Heute ist es vielleicht ein Beitrag für das Parlamentsmagazin „Hohes Haus“ oder für die Tagespolitik, aber so wäre gewährleistet, dass sehr viele partizipieren könnten. (Beifall bei der SPÖ.)

Immerhin sind es 10 000 Bürgerinnen und Bürger, meine sehr geehrten Damen und Herren, von der fast halben Million Menschen mit Hörbeeinträchtigungen, die die Ge­bärdensprache als ihre Erstsprache verwenden und kennen. Und dieser Verankerung als eigenständige Sprache in der Verfassung gehen einige Anträge voraus, und ich denke, es war letztendlich durch den Druck der Opposition, den Druck von Rot und Grün, dass das heute zustande gekommen ist, wiewohl ich auch weiß, dass der Ent­schließungsantrag – wir werden auch dem grünen Entschließungsantrag betreffend die Frist zustimmen – noch nicht gewährleistet, dass beispielsweise bilingualer Unterricht in der Schule für gehörlose Kinder Wirklichkeit werden wird.

 


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