Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll20. Sitzung, 24. April 2007 / Seite 192

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Dass aber aus ausschließlich kommerziellen Gründen Tiere in großem Stil grausam getötet werden, darf keinesfalls so hingenommen werden, weder bei den Robben noch bei anderen Tieren.

Wir haben heute sehr viel von Verboten und Gesetzen gesprochen, aber ich denke, dass das allein nicht ausreichen wird, sondern man muss auch die Konsumentinnen und Konsumenten in aller Welt darauf aufmerksam machen und sensibilisieren, damit sie mit ihrem Konsumverhalten dazu beitragen können, diesem Robbenschlachten endlich ein Ende zu setzen.

Leider wird unser Antrag das Tierleid nicht von heute auf morgen stoppen können. Er ist aber mit Sicherheit ein klares Signal dafür, dass Österreich nicht alle perversen Auswüchse der globalen Kommerzialisierung mitmacht. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

18.41


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Mu­chitsch. Ebenfalls 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte, Sie sind am Wort.


18.41.17

Abgeordneter Josef Muchitsch (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Staatssekretärin! Sehr geehrter Herr Minister! Das Thema schockiert, das Thema sensibilisiert uns, und es ist auch ein Thema, das über Parteigrenzen hinweg eint.

Heute gilt es, einen Schritt national zu setzen, um diesem Wahnsinn entgegenzuwir­ken. Es muss aber, wie schon angekündigt, unser Ziel sein, europaweit initiativ zu wer­den. Vielleicht gelingt es uns, über Europa, über die Europäische Union auch weltweit Bewusstsein zu bilden.

Ich danke daher allen Abgeordneten, die diesen Antrag eingebracht haben, allen politi­schen Parteien, allen politischen Parteien auch für ihre klaren Stellungnahmen, für ihre Aktionen, ob das die Grünen waren mit ihrer Aktion am 19. April, ob es die Presseaus­sendungen der Freiheitlichen waren, ob es die SPÖ war mit ihrem Jungabgeordneten Jörg Leichtfried, der auch angekündigt hat, in der EU versuchen zu wollen zu errei­chen, dass die EU-Regierungen eine gemeinsame Linie einschlagen, oder ob es unser Umweltminister Josef Pröll ist, der versprochen hat, das Robbenimportverbot auch in der EU engagiert zu vertreten. Danke noch einmal an alle Parteien.

Abschließend habe ich persönlich noch einen großen Wunsch: dass solche Bilder, wie wir sie heute bereits gesehen haben, von unseren Fernsehschirmen verschwinden. Diese Bilder des brutalen Abschlachtens sollten keinen Platz in der Medienwelt haben. Ich glaube, wir alle hier in diesem Raum wollen unseren Kindern diese blutigen Bilder, dieses blutige Tierleid nicht erklären müssen. Daher mein Dank an alle Parteien für diese Initiative. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

18.43


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Vorläufig letzter Redner in dieser Debatte ist Herr Abgeordneter Dobnigg. Ebenfalls 2 Minuten Redezeitbeschränkung. – Bitte.


18.43.18

Abgeordneter Karl Dobnigg (SPÖ): Geschätzter Herr Präsident! Herr Bundesminis­ter! Frau Staatssekretärin! Werte Kolleginnen! Werte Kollegen! Alle meine Vorrednerin­nen und Vorredner haben bereits sehr eindrucksvoll auf die Grausamkeiten der Rob­benjagd hingewiesen und ihre Abscheu ausgedrückt. Ich kann mich ihren Ausführun­gen vollinhaltlich anschließen.

 


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