Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll35. Sitzung / Seite 211

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Präsident Dr. Michael Spindelegger: Als Nächste gelangt Frau Abgeordnete Dr. Bri­nek zu Wort. 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


18.44.16

Abgeordnete Dr. Gertrude Brinek (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Ho­hes Haus! Ich möchte zuerst einmal eine Richtigstellung in Richtung Kollegin Sburny machen: Die Quote wurde nicht ausgeschöpft, sie wurde für 2007 auch erheblich auf­gestockt. (Abg. Sburny: 95 Prozent!) – Nein, allein in Wien sind es 300 Positionen, die den Forscherinnen und Forschern – aber nicht nur – zugute kommen. Auch für das Jahr 2008 ist mit den Sozialpartnern vereinbart, dass die Quote erheblich aufgestockt wird. (Abg. Dr. Graf: ... die Quote aufstocken!) Und wer von den Forscherinnen und Forschern nicht in die Quotenregelung will, das heißt, den befristeten Aufenthalt haben will, wird gar nicht der Quote zugerechnet. Es ist also in jedem Fall ein Fortschritt, über den ich mich freue. (Beifall bei der ÖVP.)

Ich freue mich auch deshalb, weil wir heute davon ausgehen können – das wissen Sie auch, geschätzte Frau Kollegin –, dass etwa 20 Prozent der Forschungsinvestitionen in ausländischen Unternehmungen in Österreich geleistet werden. Die Headquarter-Phi­losophie und -Strategie der Bundesregierung hat sich daher auf alle Fälle bezahlt ge­macht. Diese Unternehmen bringen ausländische Forscherinnen und Forscher in Kon­takt mit inländischen Forscherinnen und Forschern, und so entsteht eine wichtige Be­fruchtung, die es andererseits – ich möchte das ja nur positiv herausstreichen – durch­aus auch wieder positiver erscheinen lässt, dass Österreicher „hinausgehen“, wie wir so schön sagen.

Zum Thema „Heraus und Herein“ hat uns diese Meldung heute einigermaßen Freude bereitet: „Etappensieg für Österreich“ in der EU-Sache Uni-Quote. (Die Rednerin hält eine Zeitung mit der entsprechenden Überschrift in die Höhe.) Damit wir uns darüber freuen können – hier wird ausdrücklich Bezug genommen auf die gute Unterlage, und ich bedanke mich bei Minister Hahn und seinem Team für die Zur-Verfügung-Stellung der Zahlen, Fakten, Begründungen –, wird das aber nur Sinn machen, wenn wir sehr bald zur Verlängerung des § 124b, nämlich der Regelung für die Numerus-clausus-Fä­cher, unter anderem auch Medizin, gelangen. Denn sonst brauchen wir uns nicht zu freuen, sonst haben wir schneller, als wir glauben, ausländische WissenschafterInnen, nämlich deutsche Medizin-Studierende und Zahnmediziner vor der Tür.

Also: Freude und Zustimmung zur Verbesserung der Ausländerbeschäftigung, große Aufmerksamkeit, Einladung an Sie alle, weiterzudenken, weiterzuarbeiten und sehr bald zu dieser freudigen Nachricht auch die österreichische Lösung nachzuliefern, wo­zu wir noch Gelegenheit haben werden. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Mag. Gaßner: Das kommt davon ...!)

18.46


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Vorläufig letzte Rednerin zu diesem Tagesord­nungspunkt ist Frau Abgeordnete Dr. Oberhauser. 2 Minuten freiwillige Redezeitbe­schränkung. – Bitte.

 


18.46.48

Abgeordnete Dr. Sabine Oberhauser (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Auch wir freuen uns über den Erfolg in der Europäischen Union, und wir freuen uns vor allem darüber, dass Herr Bundesminister Hahn natürlich auch auf die Zahlen zurückge­griffen hat, die Josef Broukal und ich bereits vor zwei Jahren den Medien präsentiert haben, dass wir nämlich auf einen eklatanten Ärztemangel zugehen. Es ist dies also eine wunderbare Teamarbeit der Koalition, und ich denke, wir können uns darüber freuen. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Dr. Graf: Josef Broukal ist an der Quote schuld?)

 


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