Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll38. Sitzung / Seite 194

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Das entspricht nicht den Tatsachen! (Abg. Kainz: Oja!)

Richtig ist: Es war ein Parlamentsbeschluss, der zu diesem Baukulturreport geführt hat. (Abg. Kainz: Das stimmt nicht! Das habe ich nicht gesagt!) Eine Heiligsprechung von Herrn Kollegem Morak kann gerne stattfinden, aber nicht hier im Parlament. – Danke. (Beifall bei den Grünen.)

18.11


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Mag. Schieder. 3 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


18.11.18

Abgeordneter Mag. Andreas Schieder (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Hohes Haus! Ich möchte vor allem Folgendes betonen: Was ich sehr, sehr gut finde, ist, dass jetzt endlich Bewegung in die Architektur-Debatte auf österreichischer Ebene, auf Bundesebene gekommen ist. Diese Bewe­gung hat begonnen, als auch die Abgeordnete Muttonen die Initiative aufgegriffen und eine Enquete hier im Haus veranstaltet hat.

Ich kann mich selbst noch erinnern, wie sehr ich mich in meiner damaligen Rolle als Vorsitzender des Architektur- und Planungsausschusses des Landes Wien und wie sehr sich auch viele Architekturschaffende gefreut haben, dass endlich etwas in Bewe­gung gekommen ist. Ich freue mich besonders, dass wir heute auch im Plenum den Baukulturreport diskutieren können, der die in Papier gedruckte Version dieser Diskussion ist, und dass auch das Hohe Haus, das Parlament und das Plenum des Parlaments sich einmal mit Architekturfragen auf dieser Ebene so stark auseinander­setzen.

Ich freue mich auch, dass Frau Ministerin Schmied nicht nur den Report ermöglicht hat, sondern auch schon angekündigt hat, dass es ein Weitergehen in diesem Bereich geben wird, nämlich dass eine Publikation über Architektur und zur Belebung der Diskussion fünfjährig sein soll, und dass heute auch ein Entschließungsantrag eingebracht wurde, einen Beirat einzurichten, und damit auch die Möglichkeit geschaf­fen wird, eine Diskussion anzuzünden, die vielleicht auch einmal eine Architek­turdeklaration ermöglicht. Ich kann auch hier aus eigenem erzählen, dass wir im Land Wien damals eine Architekturdeklaration erarbeitet haben, dass das komplett ungefähr­lich ist, aber andererseits die Diskussion extrem belebt und stimuliert, was auch notwendig ist.

Ich freue mich auch, dass angekündigt wurde, im Bereich der Vermittlung und im Bereich des Erziehungswesens besondere Akzente zu setzen. Auch das ist ein entscheidender Punkt, auch in Vernetzung mit den Architekturzentren und Architek­turmuseen, weil es auch darum geht, die Diskussion am Leben zu erhalten. Ich glaube nicht, dass es darum geht, Schönheitsgestaltungs- oder Geschmacksparameter zu setzen, sondern eben eine Diskussionskultur zu etablieren.

Da das Lamperl hier beim Rednerpult schon leuchtet, fasse ich mich kurz. Ich glaube, dass es um die bauliche Qualität geht und nicht nur um die Architektur. Ich hoffe auch, dass wir dadurch eine spannende und kontroversielle Diskussion über Architektur und bauliche Qualität in Österreich haben werden – ganz im Sinne des Ausspruchs der berühmten österreichischen Architekten Coop-Himmelblau, die gesagt haben: Architek­tur muss brennen. In diesem Sinn muss auch Architektur-Diskussion brennen. (Beifall bei der SPÖ.)

18.14


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Sieber. 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte, Herr Kollege.

 


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